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Lasse Dir gesagt sein, dass diese Drehzahlangleichung vom Frontmotor und anschließendes Einkuppeln absolut prächtig per Software funktioniert. Der E-Motor passt die Drehzahl "auf die Kommastelle" genau an. Man spürt/hört absolut garnichts => keine Kräfte/Stöße beim Einkuppeln.
Daß es so funtionieren kann, wenn Software, Sensoren, Aktuatoren und sonstige Hardware im Gesamtsystem "Kupplung" 100%ig OK sind, bezweifle ich nicht. Aber schon über die allgemeine Softwarequalität bei BEV scheinen manche Foren regelrecht überzuquellen
ähnliche unsynchronisierte Klauenkupplungen funktionieren wunderprächtig seit beinahe 100 Jahren in Motorrädern. Auch mit Stößen beim Schalten, ...
Prima. Und ist der Kraftstrang incl. Klauenkupplung z.B. in der #1 Front-Drive-Unit auch so viel stabiler als in Motorrädern ausgelegt, daß er die Belastungen ruckartiger Drehzahlangleichungen der "etwas" größeren rotierenden und bewegten Massen eines BEV beiderseits der Kupplung etliche (Hunderte? Tausende?) Male schadlos wegstecken kann - falls die BEV-Soft- und / oder Hardware doch mal nicht rund läuft?
Wieso nennst Du die Trennkupplung als Ursache für die defekten Frontantriebe?
Weil bei fahrenden BEV das Zuschalten eines E-Motors per Klauenkupplung aus dem Stillstand heraus IMO ein problematischer Moment ist - wenn man möglichst viel Strom sparen will und statt z.B. verlustträchtiger Synchronringe die Drehzahlangleichung per Software-Routine erledigt. Funktioniert das nicht präzise genug, dann kracht es jedesmal beim Einkuppeln, was plausibel zum Schadensbild auf den Fotos in #2 paßt.
Wie verhindert man solche Schäden am zuverlässigsten? Indem immer mit geschlossener Kupplung gefahren wird - also im Brabus-Modus.
Und wenn Vorführer bei den Händlern nur im Brabus Mode gefahren werden durften, liegt als Grund auch eine Defektanfälligkeit der Trennkupplung (beim Ein- bzw. Auskuppeln) auf der Hand.
Dass die Kupplung sinnvoll ist, um den vorderen Motor zu entkoppeln , steht ausser Frage.
Ich frage mich allerdings, wie sinnvoll es überhaupt ist, den vorderen Motor zu entkoppeln.
Natürlich erzeugen "arbeitslos" mitlaufende PSM ein Schlepp- oder Bremsmoment, dessen Überwindung Strom kostet, der bei einem ausgekuppelten PSM eingespart werden kann.
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1 Wattstunde pro km wären ~ 0,1 kWh/100km Verbrauch, die sich per Trennkupplung vermeiden lassen.
Allerdings dürfte eine Front-Drive-Unit mit Trennkupplung mehr wiegen als eine leistungsgleiche Front-Drive-Unit ohne Trennkupplung. Und jedes Mehrgewicht erhöht wiederum den Stromverbrauch. Dazu kommt noch der Stromverbrauch zum Betätigen der Kupplung.
Vorbehaltlich eines Denkfehlers bei mir dürfte die Gesamteinsparung einer Trennkupplung daher irgendwo unterhalb 0,1 kWh/100km liegen. Und je komplexer ein System ist, desto defektanfälliger ist es auch.
Wirklich sinnvoll erscheint mir so eine Trennkupplung daher nicht
Auf Geelys SAE-Plattform werden bekanntich auch Volvo EX30 und Zeekr X gebaut, alle mit den gleichen RWD- und AWD-Antrieben.
Nun ist in einem CarCrash Review-Video zu hören, daß der Allrad-EX30 eine Frontmotor-Trennkupplung habe, um die Bremswirkung des stromlos mitlaufenden PSM-Frontmotors zu umgehen und so den Verbrauch zu senken. Bei Volvo finde ich allerdings dazu nichts, obwohl das doch evtl. ein gutes Werbeargument sein könnte.
Weiß hier jemand, wie das beim #1 / #3 Brabus oder Pulse aussieht? Oder auch beim Zeekr X?
0 - 100 Km/h: 4,4 Sek. (#1 Brabus: 3,8 Sek. => Mittelwert aus diversen Messungen in Fachzeitschriften: 4,0 Sek.)
0 - 160 Km/h: 10,8 Sek. (#1 Brabus: 8,6 Sek.)
80 - 120 Km/h: 3,0 Sek. (#1 Brabus: 2,2 Sek.)
Alles anzeigen
Vor kurzem hat auch die AMS den EX30 TwinMotor ausführlich getestet. U.a.:
0-100: 3,8 sec
0-160: 8,8sec
80-120: 2,3sec
Das ist bei 0-100 immer noch etwas langsamer als die 3,6 laut Werk, aber schon deutlich besser als die 4,4sec bei Revue Automobile Suisse. Und die AMS gibt hier überhaupt keine Daten zu SoC oder Akkutemperatur