Das Einzige was mich beim Smart #1 irritiert sind die Preise auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Dabei habe ich im Hinterkopf: Jahr 1 —> - 20-25 % vom Neupreis, bei Elektrofahrzeugen tendenziell noch deutlich höher. Jedes Folgejahre dann bei -4-6%, auch hier wieder mehr bei E-Fahrzeugen.
Ist dies denn überhaupt so, dass Elektroautos tendenziell einen stärkeren Wertverlust haben?
Habe mir gerade mal BMW i3-Modelle mit Erstzulassung 2013 angesehen.
Dort passen die aufgerufenen Preise ~ 11.500 € noch sehr gut mit den bekannten Faustformeln überein:
Bruttolistenpreis von 35.000 € (BMW i3 2013) angesetzt:
Wertverlust in den ersten 3 Jahren 50 % => 17.500 €
Ab dann mit 5 %/jährlich fortgeschrieben, landet man für 2024 bei ~11.600 €.
Nun auch noch mal für einen eGolf:
Bruttolistenpreis (2019): 39.714 €
Nach 3 Jahren (50 % Wertverlust): 19.857 €
Ab dann 5 % Wertverlust/Jahr: ~ 17.921 €
Bei Mobile sind solche Modelle für 18.900 € inseriert (oder mit sehr hoher Laufleistung für 16.800 €).
Zwar bleibt diese Stichprobe brutal klein, allerdings würde ich nicht pauschal sagen wollen, dass es tendenziell deutlich höhere Wertverluste bei E-Fahrzeugen gibt.
Umgekehrt schauen vielleicht auch immer mehr Leute nach einem gebrauchten BEV, um diesen als 2. oder 3. Fahrzeug einzusetzen (Familie).
Angebot und Nachfrage. Wieso sollten diese Autos wesentlich weniger kosten?
Wenn ich den #1 Brabus jetzt für <= 35.000 € reinstellen würde, da kämen ja reihenweise Berufsschüler angelaufen.
(Sofern die nicht lieber AMG fahren wollen. )