Naja ich würde die Aussagen bzgl Sinn des Autos eher so interpretieren, dass eine solche Motorisierung (wenn überhaupt) eigentlich nur in Sportwagen wirklich Sinn macht. Nicht vergessen: Das Auto hat die Leistungswerte und vor allen Dingen Beschleunigunsgwerte, die bis vor einigen Jahren SuperSportwagen vorbehalten waren. Und das halt im Körper eines Kompakt-SUVs. Wir liegen hier bei den 0-100 Beschleunigungswerten immernoch in Bereichen von aktuellen Supersportwagen wie Porsche Carrera GT, Ferrari F430 oder getuneten Sportcoupes wie BMW M4.
Natürlich sind der Schwerpunkt und die Straßenlage nicht vergleichbar mit den zuletzt genannten Fahrzeugen. Ob man den Sinn eines daily driver Autos anhand einer Slalomfahrt und eines Ausweichmanövers bestimmen kann oder sollte, ist eine andere Frage. Wer mal einen hoch-motorisierten BMW X1 oder X3 gefahren ist, weiß wie auch bei einem vermeintlich sportlichen Hersteller mit adaptivem Fahrwerk, das Wanken aufgrund des Schwerpunkts deutlich spürbar ist in schnellen Kurvenfahrten. Das bekommt man auch mit nem adaptiven Fahrwerk nie ganz weg. Was nicht heißt, dass dem Smart ein adaptives Fahrwerk nicht gut getan hätte.
Meine eigene Erfahrung bei den Probefahrten mit dem Brabus war aber eher, dass dieser sogar die deutlich besser Kurvenlage hat, als vom Aufbau vergleichbare, hochmotorisierte Verbrenner SUVs a la BMW X1 oder Audi Q3. Das liegt sicher zum Teil an der Batterie und somit des Hauptgewichts zwischen den Achsen bei gleichzeitig langem Radstand/kurzen Überhängen. Auch auf der Teststrecke im italienischen Video fährt er ja trotz des Wankens eine passable Zeit.