Ich habe noch nie ein E-Auto gefahren (bereite mich aber durch das Lesen dieses Forums darauf vor). Mit dem Gaspedal beschleunigen und verzögern (und bei Bedarf zusätzlich den Gang wechseln), das ist es, was ich seinerzeit gelernt habe und was ich seit Jahrzehnten bei den Verbrennern mache. Ich frage mich immer, warum bei so vielen Leuten dauernd das Bremslicht aufleuchtet. Hat man das in der Fahrschule so eingeübt? Oder kümmern sich die Fahrschulen gar nicht mehr um solche Themen?
Ich habe mich ungenau ausgedrückt: Ich frage mich, warum so viele Leute bei Verbrennern dauernd auf die Bremse steigen, anstatt mit dem Motor zu bremsen, indem sie rechtzeitig vom Gas weggehen bzw. zurückschalten. Wer nach einem Verbrenner, der mit Motorbremse verzögert in Schwierigkeiten kommt, der hält nicht genug Abstand.
Andimp3 Wie wäre es gewesen, 600m vor der Ortseinfahrt in den nächstniedrigen Gang zu schalten und ebenfalls vom Gas zu bleiben? So mache ich es und so erspare ich mir das Betätigen der Bremse kurz vor Ortsbeginn.
Und nun zu E-Autos:
Ohne es aus eigener Erfahrung zu wissen vermute ich, dass die Verzögerung durch die Motorbremse des #1 ähnlich wirkt, wie das Zurückschalten beim Verbrenner. Das werde ich sicher ausnützen, wenn ich einmal einen #1 besitzen sollte. Wenn die Elektronik dabei ohne Betätigung des Bremspedals das Bremslicht aktiviert ist es der Sicherheit dienlich. Dass das Bremslicht beim Verbrenner direkt mit der Betätigung des Bremspedals gekoppelt ist und dass der folgende Autofahrer mit einer Verzögerung durch die Motorbremse rechnen muss, ist eine Tatsache. Weil die Leute das vorausschauende Fahren verlernen, deshalb wurden Assistenten eingeführt. Sich auf die Assistenten zu verlassen anstatt selbst vorausschauend und sicher zu fahren, das halte ich für eine ungünstige Entwicklung.