Beiträge von Zeno

    Ich fahre wenig auf Autobahnen in der Schweiz. Kürzlich fuhr ich von Bern nach Zürich. Die VZE hat mir fälschlicherweise nicht immer aber sehr oft die Geschwindigkeitsbegrenzungen der Autobahnausfahrt angezeigt. Auf der Karte war die Geschwindigkeitsangabe korrekt, nicht aber auf dem Headup-Display. Es vergingen Kilometer, bis die korrekte Geschwindigkeitsbegrenzung wieder angezeigt wurde.

    Wie ich gesagt habe, hat die Verkehrsschilderkennung 1. Priorität. Sie übersteuert allfällige falsche Geschwindigkeitsangaben auf der "Karte". Beim Motorradfahren hatte ich meist korrekte Geschwindigkeitsangaben auf dem Tom Tom. Temporäre Geschwindigkeitsänderungen wurden natürlich nicht richtig angezeigt. Aus meiner Sicht wäre das keine Raketenwissenschaft und wie der VW-Konzern beweist, seit langer Zeit sehr gut umsetzbar.

    So lange Smart nicht als Basis eine verlässliche Karte nimmt, die durch Verkehrsschildererkennung übersteuert werden kann, wird das nie richtig funktionieren. Das Schild wir 10 Meter vor erreichen der Tempoänderung erkannt, das ist meine Erfahrung. Wie soll da noch innerhalb einer gewissen Toleranz auf das Geschwindigkeitslimit abgebremst werden. Ich spreche hier aber nicht vom Autobahneinsatz, sondern vom Einsatz beim Stadt-/Landverkehr. Aber es stimmt, Erwartungen senken oder Auto wieder verkaufen oder gar nicht erst kaufen😁

    Ich bin kürzlich von einem id3 auf den Smart#1 Brabus umgestiegen. Ein tolles Auto. Was mich jedoch total enttäuscht hat, sind die rudimentären Fähigkeiten des Tempomats im ACC-Modus im Vergleich zum id3. Das hätte ich in diesem Umfang nie erwartet. Beim id3 wurde im Tempomat-Modus im Voraus (d.h. Tempo wird rechtzeitig reduziert) auf eine neue Geschwindigkeitsbeschränkung hin reduziert, z.B. auch bei einer Annäherung an einen Kreisel, eine enge Kurve etc. Das geschah meistens viel zu früh, nur konnte man da mit dem Gaspedal einfach korrigieren. Zudem erhöhte der id3 die Geschwindigkeit bei einer Änderung der Geschwindigkeitsbegrenzung (zu langsam, aber auch hier konnte man einfach mit dem Gaspedal korrigieren).

    Anders der Smart#1. Er reduziert die Geschwindigkeit viel zu langsam. D.h. man muss bremsen. Dann ist das ACC natürlich "weg". Wenn man es wieder einschaltet, wird nicht automatisch die neue Geschwindigkeitsbegrenzung übernommen, sondern die früher einmal eingegebenen Geschwindigkeit. D.h. man muss wieder manuell eingreifen. Also alles kompliziert und unpraktisch.

    Ich hätte nicht gedacht, dass ein id3 in dieser Beziehung den Smart#1 übertrifft. Vielleicht bin ich einer der wenigen, die sich so einen praktischen Tempomaten wünscht. Aber ich finde schon, dass aus dem Mercedeskonzern diesbezüglich mehr hätte kommen müssen. Der Smart#1 basiert anscheinend nur auf der Schildererkennung und kombiniert nicht mit einem internen Kartensystem mit Geschwindigkeitsangaben. Ich bin sehr ernüchtert!