Beiträge von ev_fahrer

    Das Geräusch ist sehr aufdringlich und eigentlich nicht zu überhören, vor allem da der #1 sonst recht leise ist außer eben in dem Geschwindigkeitsbereich. Sonst einfach mit lauter Musik fahren ^^

    Gehe daher wirklich von Einzelfällen aus. Alternativ kann es natürlich auch an dem Durchschnittsalter der Foristen liegen liegen, laut Statistik sollen ja Neuwagenkäufer meist im Bereich 50+ sein 🤔 und da soll es ja durchaus irgendwann Themen mit den Ohren geben die mich in meinen Mittzwanzigern noch nicht betreffen :P ^^

    wie findet man zuvor beim blanken/wabbeligen reifen die unwucht ?

    und tatsächlich bei einer felge zuvor wird das auch schon zuvor ermittelt ?

    Der Hersteller muss ja ab Werk prüfen ob er da nicht absoluten Mist produziert hat. War schon mal bei Pirelli im Werk, da wurden die danach geprüft und eben die Punkte aufgeklebt. Und überraschenderweise sind damals einige Reifen da durchgefallen, die meinten damals “sie hätten gerade leichte Probleme, das ist nicht immer so”. Ja ja

    Und auf den letzten Felgen die ich neu bestellt hatte (Dezent) waren auch Punkte aufgeklebt

    Wann/wo kommen diese Farbpunkte auf Reifen + Radkappen dazu noch ins Spiel ?

    Um das Auswuchten ab Werk zu vereinfachen. Das ist kein Muss, macht es jedoch einfacher, da bereits feststeht wo bei Felge und Reifen die Unwucht ist. Kann man so dann fast ausgleichen und muss nicht wie im worst case xxx Gramm an Gewichte in die Felge kleben


    Gibt jedoch gelbe und rote Punkte, was die im Detail bedeuten weiß vielleicht jemand anderes hier?

    Bin beruflich im Bereich Ladeinfrastruktur für Mehrfamilienhäuser unterwegs, bin bei uns für das ganze Thema Technik und rechtliches Gedöns in Deutschland verantwortlich. Da darf man dann auch durchaus auf WEG-Versammlungen dem Vertrieb aushelfen und dann sehr viel Technik erklären und noch viel mehr Fragen beantworten. Macht ehrlich gesagt Spaß das Thema E-Mobilität da zu diskutieren und die Vorteile mit den Eigentümern zu erarbeiten (da merkt man erst wie viele sich wirklich für E-Mobilität interessieren und es gerne probieren würden, aber aufgehalten werden weil “ich habe da dieses und jenes gehört”). Und dank den Versammlungen habe ich geduldiges erklären gelernt (war vorher absolut nicht meine Stärke ^^)

    Alle meine bisher genutzten E-Fahrzeuge geben den Stecker nicht frei solange der Ladestrom fließt. Der smart#1 schon

    Ich kann dir nur beantworten das aus meiner Erfahrung durchaus einige Fahrzeuge das so handhaben. Bei meinem bisher genutzten Golf 8 GTE konnte man ausstecken wie beim #1, beim Niro EV meiner Eltern geht es ebenfalls.

    Kontaktfeuer & Kontaktbrand ist aber schon zu erwarten.

    Die Elektronik der WB und des Bordladers gefällt das sicher auch nicht.

    Wie erwähnt, wenn es zu keiner Fehlfunktion der Ladestation und der Ladeelektronik im Fahrzeug kommt kann das nicht passieren, da beide während dem Ausstecken abschalten bevor die Leistungsführenden Pins getrennt werden. Sobald CP getrennt wird fällt der Schütz in der Ladestation und im Fahrzeug wird ebenfalls getrennt. Ab da fließt keine Leistung mehr, deine Pins (L1 bis L3) haben aber noch Kontakt im Stecker.

    Und selbst wenn du schneller als der Schütz trennen kann den Stecker gezogen bekommst (was absolut unrealistisch ist) ist die Kontaktfläche der Pins ausreichend groß und in Kammern sicher voneinander getrennt, das es zu keinem gefährlichen Zustand kommen kann.

    Und wenn das Stecker ziehen unter Spannung für die Ladeelektronik so gefährlich wäre dann würde man ja auch Gefahr laufen das Fahrzeug zu beschädigen wenn die Sicherung oder der FI fliegt. Und damit wäre das Fahrzeug nicht alltagstauglich

    Also Schlüssel in die Hosentasche, man nähert sich dem Fahrzeug, Fahrzeug sperrt aus, Griffe fahren raus und er lädt munter weiter und blinkt grün. Dann Hand an den Stecker und ziehen.

    Alles einwandfrei, so wie es die Norm IEC 62196-1 will. Es spricht nichts dagegen wenn du den Stecker unter Last bei AC-Laden ziehen kannst.

    Bitte würfelt jetzt aber nicht AC und DC-Laden zusammen. Das sind zwei Welten mit unterschiedlichen Normen und anderen Kommunikationsprotokollen sowie Sicherheitsanforderungen. Bei DC-Ladung muss der Stecker gesperrt bleiben bis er spannungsfrei ist (Ladung beendet) und die Pins kalt genug sind (Grüße an Tesla an der Stelle mit ihrem tollen NACS-Standard, da wird sowas nicht berücksichtigt).


    Wenn du bei AC-Laden das Fahrzeug entriegelst (weil du dich z.B. näherst) schließt er das Auto auf und entriegelt den Ladeanschluss. Alles gut, evtl. willst du ja ausstecken. Wenn du innerhalb von 2 Minuten nicht absteckst wird wieder verriegelt (kann auch schneller sein, müsste ich die Norm raussuchen). Die Ladung bleibt hierbei aktiv.

    Ziehst du jetzt unter Last den Stecker ist das den Pins recht egal, wir sind hier bei AC. Wenn da ein Lichtbogen entsteht dann für maximal 10 ms weil da der nächste Nulldurchgang der Spannung ist. Zudem sind es “nur” 32 Ampere AC, das zucken die Pins nicht.

    Außerdem werden zuerst die CP und PP-Pins getrennt (dienen der Kommunikation). Und wenn die getrennt werden fällt in der Ladestation der Schütz (da fließt die Spannung zum Fahrzeug drüber) und der ist eigentlich schneller im Trennen als du im Stecker ziehen. Ob jetzt der Schütz in der Ladestation trennt oder du die Pins am Fahrzeug macht übrigens nicht viel Unterschied. Beides ist sicher. Außerdem sieht das Kommunikationsprotokoll bei AC-Ladung keinen Status vor nach dem Motto “Fahrzeug verbunden, Stecker verriegelt”. Wenn du am Fahrzeug am Ladeport einen Knopf hast um die Ladung zu beenden wird übrigens in den Status “Ladung Stop” gewechselt und auf Seite der Ladestation getrennt/spannungsfrei geschalten. Das ist aber nicht zwingend nötig, wenn ein Hersteller das trotzdem verlangt ist das vollkommen okay, mehr Sicherheit ist immer gut.


    Wenn du einen DC-Ladevorgang beendest fährt die Ladestation zuerst den Strom/die Leistung am Stecker zurück und schaltet ihn spannungsfrei, bevor er mechanisch freigegeben wird. Hier wird das alles zwischen Ladestation und Fahrzeug kommuniziert im Gegensatz zu AC-Ladung, da beim Ausstecken bei einer DC-Ladung es durchaus zu einem recht fatalen Lichtbogen kommen würde (der Smart lädt bei 150 kW mit etwa 375 Ampere, das ist ne Menge mehr als 32 Ampere AC). Bei DC bleibt die Spannung zudem konstant bestehen im Gegensatz zu AC, es kommt also nicht zu einem kurzen Moment mit 0V wie bei AC, der den Lichtbogen löschen würde. Der würde erst gelöscht werden wenn genug Abstand in der Luft vorhanden ist, bis dahin wären die Pins leicht angebruzzelt und zumindest warm.


    Zusammenfassend: das Verhalten des #1 beim Abstecken ist sicher und gemäß den Normen. Kein Grund zur Sorge

    Laden am Tesla SuC in D ist meines wissens immer noch so gut wie nicht möglich

    Seit dieser Woche sind es 69 Standorte in DE (von 153 gesamt). Also ganz gute Abdeckung mittlerweile. Preislich jedoch leider weiterhin eher teuer wenn kein Abo vorhanden ist (ohne Abo zwischen 64 und 75 Cent, mit Abo für 12,99 € pro Monat dann 48 bis 60 Cent). Aber wer weiß, vielleicht ist ja nächste Woche wieder günstig bei Tesla zu laden, das ändert sich ja aktuell ständig