Beiträge von jodi2

    Weiß jemand wo man gratis (E-)Zulassungszahlen nach Modellen für die Schweiz findet? Hab gerade gesehen, was ein iX1/2 dort kostet, da wird man blass, gebraucht noch mehr als bei uns neu, demgegenüber sind die neuen Smarties dort sogar billiger als hier, müssten sich daher eigentlich wie geschnitten Bort verkaufen, das würde ich gerne anhand der Zulassungzahlen dort mal sehen...

    In diesem Zusammenhang vielleicht interessant: welche Garantie gibt Smart denn auf den HV-Akku in Länder wo V2L implementiert ist ?

    Bei den Koreanern gibt es V2L ja schon rel. lange und meines wissens gibt es da immer noch keine Aussage/keinen Wert dazu, aber bislang gab es da scheinbar wenig Stress, obwohl die sicher einige Tüftler Nextmovemäßig intensiver an Haus&PV nutzen. Sind aber ja immer noch recht kleine Ströme bzw. Leistungen von 2-3kW, die der Hersteller da nur erlaubt.

    Bei VW hat man (ich glaube seit 4.0 und der 2024 Modellgeneration) vorgesorgt und ab den 77kWH Akkus einen Menüpunkt "Bidirektionales Laden" (also eher V2G), obwohl das technisch für den Kunden noch gar nicht möglich ist, wird wohl nur/erst mit bidirektionalfähigen DC Wallboxen möglich sein und dann weniger für zu Hause als fürs Netz und mit deutlich höheren Leistungen als 2-3kW, daher ist da wohl eher eine Vorgabe/eine Begrenzung nötig als bei den Koreanern, wo der Akku mit V2L ja nur gekitzelt wird. Bislang gibt VW da (schon im Menü) 10.000kWh (wohl innerhalb der 8 Jahre Akkugarantie) als erlaubt an (das wären so 130-140 Zyklen (die VAGs haben real meist um 5% weniger als die Nettoangabe).

    Ich hab vergessen zu erwähnen: Wir fahren einen i3s... :(

    Aber eigentlich immer nur in Eco und vorher einen 80PS Caddy...

    Hätten wir doch 2019 nur den eNiro gekauft, wären wir jetzt nicht so verdorben...

    Zurück zum EV3: Wenn es den mit AWD und (für mich relevant) akzeptablem Wendekreis geben sollte - wäre eine Option. In zwei Wochen wissen wir mehr ;)

    Da gäbe es doch außer Smarties auch (teurer...) einiges bei VAG, sei es ID3/Born oder eins größer und dann auch AWD Explorer EV und (bald) Elroq.

    AWD beim EV3 kann ich mir nicht vorstellen.

    Andi, reden wir evtl. aneinander vorbei? EV3 ist für Kia ein Einstiegs-BEV, bei dem auf die Kosten geschaut werden muss, ein CLA mag für MB auch Ensteigsklasse sein, ist aber in Größe, Preis&Luxus 1-2 Klassen über einem EV3. Und anders als Du bin ich der Meinung dass 400/800V deutlich was bei den Kosten ausmacht, dass kann man im Preis des neuen CLA abbilden, aber nicht bei einem EV3 ab 35k.

    Ich persönlich würde gerne etwas mehr für einen EV3 bezahlen, wenn er dafür 800V und RWD hätte. Wobei für mich nur selten auf Langstrecke (im Außendienst sicher anders...) wie gesagt auch 400V ok wären, wenn nicht gerade auf Niro Ladeniveau...

    Das mit dem FWD kann ich als noch-eSoul64-Fahrer (davor I3s) nur unterschreiben.
    Nie wieder ein FWD-BEV.

    Ich würde ja liebend gerne bei Kia bleiben. Guter Service, alles am Auto funktioniert und das Auto ist extrem effizient.
    Aber der FWD ist selbst im ECO-Modus völlig überfordert.

    Oha, das überrascht mich bzw. bestätigt meine schlimmsten Vorurteile.... :(

    Ein Bekannter will mich vom Megane oder jetzt Scenic überzeugen und ich sag immer "Ja, aber FWD???" und bekommt dann von ihm Leuten, die BEV mit FWD fahren oft zu hören "Reicht völlig/mehr braucht kein Mensch..." und will es langsam gerne glauben. Und jetzt kommst Du als FWD Fahrer mit so was... ;)

    Vermutlich haben die alle noch nie ein BEV mit RWD und gutem Leistungsgewicht gefahren...

    Wenn die Kisten dann wenigstens dafür deutlich billiger wären, könnte ich's ja schlucken, so ein Niro EV volle Hütte unter 40k oder ein 87kWh Scenic mit allem unter 45k, wäre ich dabei. Leider sind die Preise auch nach Rabatt weit davon entfernt.

    Gegenbeispiel, wo Motorisierung/Fun proportional zum Preis sind, ist der BMW iX1. Die neue 150kW FWD Variante seit einem halben Jahr ist satte 6k billiger bzw. der 230kW AWD satte 6k teurer. Da könnte man schon mal über den FWD nachdenken, wobei der bei dem schweren Fahrzeug schon arg übel ist, da geht wirklich proportional so viel Laune beim Fahren verloren wie man Euronen spart...

    Also wenn ich sehe, was bei VW oder VAG manchmal bei einem Update/Upgrade/neuen Modelljahr eingespart wird; Sachen für zweistelligen Centbeträge im Einkauf, die der Kunden merkt/dem Wert/Image /Extrasdes Wagens nicht massiv aber spürbar reduzieren. Ohne die EKs der Hersteller dafür genau zu kennen, aber sind da 400 zu 800V Antrieb andere Dimensionen, wird es so schnell bei kleineren und mittelteuren (günstig ist das ja noch nicht...) Fahrzeugen so schnell nicht geben.

    Kleineres Fahrzeug mit Akku 60-80 kWh und dann 400V mit 170-200kW Ladeleistung... das würde ich auch eher bezweifeln das sowas kommt.

    Vielleicht nicht gerade mit 60 oder 58kWh a la ID3, aber i4 macht schon mit 67kWh 180kW und ab 77kWh sind Ladeleistungen in der Größe ja inzwischen Standard.

    Von mir aus auch gerne zwei Akkugrößen, um 60kWh zum günstigen Einstieg und optional 77kWh.

    Vielleicht kommt ja auch mehr Ladeleistung, ich kann auch mit 130-150kW leben, wenn es eine Weile gehalten wird, aber wenn es auf Niro Niveau bleibt, bäh...

    Und der FWD, bäh bäh...

    Ich weiß auch nicht ganz, was das Ding soll/wozu da die neue Plattform. Je nachdem wie groß er wird, wird das ja quasi ein Soul oder ein Niro EV und vermutlich einen von beiden ablösen. Deren Hauptschwächen sind die miese Ladeleistung und der FWD. Da was Neues auf der neuen Plattform mit DC 170-200kW (muss nichtmal 800V sein) und RWD, vielleicht noch großem Akku, das wär was! Aber nur alter Wein in neuen Schläuchen?

    Aber vielleicht geht es da nicht um was besseres, sondern nur um Kosten sparen bzw. einen Soul/Niro EV billiger herstellen und anbieten zu können.

    Man sieht also, das Ganze ist ein weites Feld, was habe ich persönlich (oder "die Gesellschaft") davon, wenn jemand ein Auto kauft, das zwar in Deutschland endgefertigt wurde, das also stolz das Label "Made in Germany" trägt, dessen Komponenten allerdings weitgehend aus Fernost stammen? Wobei also der Hauptteil der Wertschöpfung in ganz anderen Ländern liegt? Oder umgekehrt: Da produziert eine Firma in China ein E-Auto, dessen Komponenten allerdings zum großen Teil aus Deutschland stammen, wenn es hier erst mal eine Batteriefertigung gibt (zur Zeit wird ja ein Werk gebaut in Schleswig-Holstein), könnte es doch sein, dass sogar ein Chinese mit einer deutschen Batterie und deutschem Ausrüstungskram von Bosch oder ZF und mit Reifen von Conti ausgerüstet ist?


    Also ehrlich, das bringt alles nichts, wichtig ist doch nur: Ist das Auto gut, hält es lange ohne Beanstandungen und wird im Falle eines Falles schnell repariert? Werden Fehler behoben? In einem kurzen Zeitraum?


    Abschottungstendenzen führen in der Regel zu nichts Gutem,

    Klar, wenn ein Produkt bzw. BEV mal mit überwiegend heimischen Komponten in China vom Band läuft, auch ok, daher sage ich ja, sollte man bei jedem Modell genau prüfen und das Thema nicht mit Pauschalurteilen abfertigen.

    Sonst ist mir das etwas arg schwarzweiß gezeichnet, ich habe weder Abschottungstendenzen noch einen übermäßigen "Germany first" Tick, ich fühl mich nur mit einem überwiegend chinesischen Fahrzeug nicht mehr wohl bzw. mit einem deutlich mehr in D bzw. Europa produzierten BEV wohler. Ähnlich wie ich lieber regionales Biofleisch als das billigste vom Discounter nehme. Deswegen erwarte ich das nicht von jedem bzw. verurteile nicht jeden, der das anders macht oder sich die teurere Variante nicht leisten kann bzw. will. Und besser ist eh gar kein Fleisch bzw. Fahrrad&ÖPNV...

    Für mich kommt noch dazu, dass die heimischen Hersteller in vielen mir wichtigen Punkten inzwischen besser sind (schnellerer zuverlässigerer Service/Reparatur gehört im Vergleich zu den meisten "Chinesen" auch dazu). Bleibt für mich nur noch der Punkt Preis, aber auch der ist nicht so ausgeprägt wie man meist denkt, sooo billig sind die in D angeboten Chinesen nicht und einen gewissen Mehrpreis ist es MIR auch wert.

    Ich habe dieses Länder-Herkunftsdenken schon lange aufgegeben, es führt zu nichts, weil, auch einheimische Hersteller lassen teilweise im Ausland, auch China, produzieren, wie z. B. BMW, da stammt ein Modell aus chinesischer Produktion, andere BMWs wurden in den USA gefertigt. Auch werden VWs teilweise woanders gefertigt, also das ist eben der Preis der Globalisierung, alles handelt mit jedem.

    Klar kann es das Produktionsland innerhalb eines Herstellers (leider) bei jedem Modell variieren, siehe Tavascan. Aber das vor Kauf in Erfahrung zu bringen, ist ja nun heute nicht mehr so schwierig. Und es haben sich doch einige Hersteller in letzter Zeit wieder etwas von China abgewandt, siehe BMW/Mini jetzt wieder nach GB. Das hat in der Regel mehrere Gründe, aber wenn genug Kunden bewusst lieber das Modell A aus Deutschland und nicht Modell B aus China kaufen, wird das mittelfristig auch Einfluss haben.