Er war sparsam aber war er auch für den Hersteller kostenmäßig tragbar?
Das ist der Knackpunkt, ich denke, dass dieser e-up in der Herstellung teurer war als der anfängliche, günstige Verkaufspreis. Begründung: Weil die Stückzahlen viel zu gering waren und somit alle E-Komponenten sozusagen speziell angefertigt werden mussten, nur passend für dieses eine Modell (klar, das waren anfänglich Drillinge, aber technisch jeweils identisch). Verdienen kann man in der Automobilbranche nur mit großen Stückzahlen, ab ca. 1.000 Einheiten pro Tag, Stückzahlen darunter lohnen sich nicht, jedenfalls dann nicht, wenn der Preis ziemlich weit unten angesiedelt ist. Je höher der Preis, umso kleiner kann die profitable Stückzahl sein. Daher ja auch der Ansatz der "Plattformen", wo man quasi jeweils die Technik identisch hat, diese aber auf zahlreiche verschiedene Modell anwenden kann, wie jetzt die ID-Baureihe (ID 3, ID 4, ID 5, ID 7 und Varianten im Konzern wie Skoda und Seat born und Co).
Sehr geschickt macht das Geely mit den Derivaten Smart #1 und #3 und Volvo EX 30, von denen es in China noch mehr Varianten geben mag.