Eine interessante Diskussion, möchte noch zu 1-2 Dingen meinen Senf dazugeben
Nochmal die Frage, warum gibt es kaum solche Ladekurven, ist die Akkuchemie wirklich anders geworden/erfordert vorsichtigere Kurven oder ist das wie schon angedeutet nur der Mischung aus hohem Peakwert zum "Angeben" und unbedingter Vermeidung der Akkugarantie geschuldet?
Ich denke es ist ein Mix aus beidem. Und nochmal: Eine kurzzeitige, hohe Ladeleistung ist aus meiner Sicht vorteilhafter als ein Plateaulader. Wenn ich nur 10-50% lade, habe ich eine deutlich höhere durchschnittliche Ladegeschwindigkeit als der Plateaulader. Auch wenn der von 10-80% genauso lange benötigt. Ich habe heute auf der Arbeit auch nochmal kurz über das Thema nachgedacht und mir ist noch der alte Hyundai Ioniq eingefallen, der von 0-75% mit über 2C lädt.
Wenn ich es richtig im Kopf habe dann haben die einzelnen Akkus in den Akkupacks der BEVs 4,irgendwasV diese werden dann zusammengefasst. Klar ginge mehr an Ladeleistung, die DC-Ports sind ausgelegt bis 1000kW, die Kabel in bisherigen BEVs wohl eher nicht und den Akkus werden die auf sie verteilten 1.000kW auch ncht gut tun... darum wird das Herstellerseitig entsprechend begrenzt.
Völlig richtig, einen Akkupack mit 400V oder 800V wird allein durch die unterschiedliche Schaltung verschiedener Zellen erreicht.
Die DC-Ports (CCS2) sind übrigens momentan bis 350kW ausgelegt. 500kW würden laut Spezifikation glaube ich auch noch gehen, müsste ich aber nachschauen. Aber nie und nimmer 1000kW. Und dabei liegt die Betonung ganz klar auf dem Port, denn die DC-Pins sind hier ganz klar die Schwachstelle. Da kannst du Kabelquerschnitte und Akkus skalieren wie du möchtest. Mit zunehmendem Strom steigen die Widerstände zu stark an und deine (thermischen) Verluste steigen beachtlich
Deswegen wird für höhere Ladeleistung (LKW & Bus) auch an einem gänzlich neuen Stecker gearbeitet.