Alles anzeigenUnd zu den 200 Kilo Mehrgewicht ist schon heftig. Hier ein Beispiel:
Alpine A110S, 1120 kg, 292 PS: 3,8 kg/PS, 0 - 100 km/h 4,4 s
AMG C63 1770 kg, 476 PS, 3,7 kg/PS, 0 - 100 km/h 4,6 s
AMG S65 2200 kg, 630 PS, 3,5 kg/PS, 0 - 100 km/h 4,3 s
Physikalisch lässt sich das so erklären: Beschleunigen bedeutet, man muss die kinetische Energie erhöhen.
Ekin = 1/2 * m * v^2
v ist bei allen gleich, 100 km/h
Ekin ist direkt von der Masse abhängig: doppelte Masse, doppelte Ekin.
Leistung ist Energieänderung pro Zeiteinheit:
P = ∆E/t
t = ∆E/P
Man braucht also für dieselbe Zeit bei doppelter Masse auch die doppelte Leistung.
Dass bei gleichem Leistungsgewicht dann doch minimale Unterschiede bei den Zehntelsekunden auftreten, liegt an kleinen Unterschieden bei Reifen, Gewichtsverteilung, Getriebeabstufung etc.
Das ist mir bekannt und für den ersten Ansatz natürlich eine Erklärung. Allerdings muss ich dir nicht erklären, dass es bei den Leistungsangaben eines Motors immer um Momentangaben handelt. Und auch wenn für die Beschleunigungswerte eines Autos vor allem die Leistung maßgeblich sein mag, spielt bei der Beschleunigung aus dem Stand auch das Drehmoment eine entscheidende Rolle.