Fahrtdatenerfassung durch Versicherung

  • Naja... wenn die ab Beschleunigungswert x ein höheres Risiko hinterlegt haben wieso sollte das Risiko dann nicht so hoch sein bloss weil man den Wert mit einem BEV erreicht.


    Von daher sehe ich das nicht dass man hier für BEV einen angepassten Algorhitmus braucht.

    Das Problem ist, dass ich beim BEV die Werte schon bei moderater Benutzung des Gaspedals überschreite - was aber noch lange nicht heißt, dass ich risikoreicher fahre. Die Erfahrung von IT Freak,. der ja direkt Verbrenner und BEV vergleichen kann, zeigt dies ja. Es ist wohl nicht anzunehmen, dass er seit er BEV fährt, so viel risikoreicher unterwegs ist. Und wenn unser BMW im Assisted Driving Beschleunigungsabzüge bekommt, ist das auch ein BEV-Problem. Kaum vorstellbar ist für mich, dass BMW in den automatisierten Systemen nicht eine ausreichende Sicherheitsreserve eingebaut hat. Dass das System nicht erkennen kann, ob ich mit dem Verbrenner Bleifuss fahre während ich mit dem BEV das Strompedal nur moderat nutze ist klar. Gemessen wird nur der Beschleunigungswert absolut. Wenn ich beim Überholen das Strompedal stärker nutze ist das für mich auf der Landstrasse eher ein Sicherheitsgewinn, weil ich weniger Strecke brauche. Gleiches gilt beim Einfädeln auf die Autobahn. Riskantes fahren ist für mich wenn ich ständig massiv beschleunige und kurze Zeit später wieder stark abbremse und das wiederholt. Insoweit wäre es sinnvoll, einen Zeitfaktor zwischen dem schnellen Beschleunigen und dem nächsten Abbremsen einzubauen (habe ich der HUK auch vorgeschlagen). Dann könnte man tatsächlich unterscheiden ob jemand riskant fährt oder nicht. Wenn ich an der Ortsausfahrt schneller beschleunige und die Strasse frei ist (und ich daher nicht gleich danach wieder bremsen muss), heißt das doch nicht, dass ich riskant fahre. Dass das System in manchen Situationen die Realit6ät nicht perfekt erkennen kann, ist klar. Wenn ich auf der Landstrasse mit den erlaubten 70 auf eine Ampel zufahre, die dann auf Rot umschaltet fahre ich doch nicht weiter nur um ein Bremsereignis zu vermeiden. Auch das könnte man verbessern, indem man die Zeit erfasst, in der das Auto nach dem Abbremsen steht. Wenn ich scharf bremse, weil ich dem Vordermann zu dicht auf die Pelle gerückt bin, ist das riskant - das Bremsen an der Ampel würde ich eher als Sicherheitsgewinn ansehen. Beide Male entsteht aber ein Bremsereignis. Und wenn mir einer die Vorfahrt nimmt und ich in die Eisen steigen muss, kann das System das natürlich auch nicht erkennen. Das sind aber eher singuläre Ereignisse, die sich über längere Zeiträume nicht auswirken. Anders ist es eben beim Beschleunigen.

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    BMW ix1 blaumetallic, seit April 2023

    davor BMW i3s, Hyundai Ioniq 5, Tesla Model Y, BMW 2er Active Tourer Hybrid

  • Naja... wenn die ab Beschleunigungswert x ein höheres Risiko hinterlegt haben wieso sollte das Risiko dann nicht so hoch sein bloss weil man den Wert mit einem BEV erreicht.

    Auf den ersten Blick hat das Argument Charme. Bei näherer Betrachtung kommen allerdings Zweifel. Der E-Fahrer KENNT die - gegenüber einem Verbrenner - höheren Beschleunigungswerte seines Fahrzeuges (hoffentlich 8| ) und kann seine Fahrweise dementsprechend ausrichten. Wenn er aber seine Assistenzsysteme (z.B. ACC , Autopilot) nutzt, vermindert er im Allgemeinen das Verkehrsrisiko, kann aber die vom Hersteller bestimmten Fahrwerte kaum beeinflussen - ohne die Systeme zu deaktivieren. Während E-gemäße Beschleunigungen eines Verbrennerfahrers eher auf einen bewußt aggressiveren, d.h. risikobereiteres Verkehrsverhalten schließen lassen dürfte (es sei denn man/n fährt einen Potenzverstärker-Boliden aus Zuffenhausen).

    Interessiert das die Versicherung? Warum auch, bekommt sie doch für einen um E reduzierten Billignachlaß die Daten für zukünftige Verträge, die sie - wenn wir 2050 norwegische E-Verhältnisse haben werden :D - verwenden können. Wenn sie denn wollte, hätte sie schon heute Daten die eine Differenzierung ermöglichten, wenn sie versicherungsübergreifend und unter Einbeziehung skandinavischer Daten ausgewertet würden.

    Apropos Risiko! Wer garantiert mir, daß die Versicherung bei einem unverschuldeten Unfall mir nicht demnächst eine Mitschuld aufzwingt, kann sie doch datensicher meine Rowdyhafte Fahrweise hinsichtlich Beschleunigungs- und Bremsverhaltens nachweisen?

    Premium - Cyber Silver / Dark Matter - 6.2023 - AHK

  • Es ist wohl nicht anzunehmen, dass er seit er BEV fährt, so viel risikoreicher unterwegs ist.

    Was der Nutzer und was die Versicherung als Risikoreich ansieht sind 2 Paar Schuhe.

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  • Habe heute Morgen die erfreuliche Nachricht erhalten: Für vorbildliches Fahrverhalten ist mein Versicherungsnachlaß zum 1.1.2024 bei 1%. Die Kündigung erfolgte umgehend. Was ist eigentlich von einer "Institution" zu halten, welche die Interessen ihrer E-Fahrer in keiner Weise interessiert und noch nicht einmal das Versprechen eines "garantierten" Bonus von 5% einzuhalten gedenkt?

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  • Kann es sein dass die 1% zusätzlich zu den 5% gewährt werden ? Wäre ja sonst klar vertragswidrig wenn vertraglich ein Mindestnachlass von 5% vereinbart ist.

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  • Kann es sein dass die 1% zusätzlich zu den 5% gewährt werden ? Wäre ja sonst klar vertragswidrig wenn vertraglich ein Mindestnachlass von 5% vereinbart ist.

    Nach meinem Verständnis der Bedingungen für Telematik sind die 5 % der garantierte Anfangbsonus im ersten Jahr bis genügend Fahrdaten vorhanden sind, um für das Folgejahr den Bonus festzulegen (das passiert im Normalfall im September, wenn ich es richtig verstehe).. Die 5 % sind also kein garantierter Mindestbonus. Das ergibt sch meines Erachtens auch daraus, dass bei den Bonusstaffeln nach der Punktzahl die erreicht wird, auch Boni von weniger als 5 % möglich sind. Würde mich auch wundern, wenn es anders wäre. Dann wäre ja Telematik der Freibrief zum Rasen, wenn es mndesten 5 % gäbe völlig unabhängig von der Fahrweise.

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