Smart #1 Roadtrip
14 Tage, 6 Länder, 7653km, 15 Apps, 45 Ladungen
Wir brauchen Urlaub nach dem Urlaub!
Wie schon einige mitbekommen haben, sind wir aus unserem MEGA Roadtrip wieder zurück und fix und fertig dazu. Leider hat es ein paar Wochen länger gedauert, bis ich Zeit hatte den Roadtrip niederzuschreiben, bin auch nicht so begabt darin somit drückt ein Auge zu, aber nun ist es so weit.
Eins vor weg das wir fix und fertig sind, ist nicht dem Wagen oder der Elektromobilität geschuldet, sondern unseren straffen Zeitplan und die leider nur den zwei Wochen, die uns zur Verfügung standen.
Es ist machbar, aber ich würde definitiv 1-2 Wochen mehr einplanen, dann hat man mehr davon und kann auch mal an großartigen Locations länger bleiben als teilweise nur ein paar Stunden.
Die Planung des Roadtrips
Die Planung selbst hat schon vor dem Erhalt des Smart #1 gestartet. Von der Routenplanung, die wir gefühlt 20-mal vor Beginn geändert haben und am Ende während des Roadtrips auch noch 1-2mal abgeänderten. Somit von den am Start vermuteten ca. 6700 km sind am Ende genau 7653Km geworden.
Da unser Zielland feststand, die Türkei, mussten wir uns erst einmal Informieren auf was für Besonderheiten wir achten müssen, die sonst kein Thema wären, wenn wir innerhalb der EU geblieben wären.
Da die Planung vor dem Erhalt, des Wagens stattfand und die #1 Fahrer wissen, dass es in der ersten Phase auch keine richtigen Angebote von Kfz-Versicherungen gab, war uns natürlich am wichtigsten, dass wir zu 100 % überall versichert sind. Das hieß kleingedrucktes lesen, dabei haben wir bemerkt das viele Versicherungen die Türkei nicht inkludieren bzw. wenn, dann nur die europäische Seite. Als ob die dort besser fahren als auf der asiatischen Seite. Mit Hilfe unseres Versicherungsbrokers haben wir dann am Ende die VHV gefunden, die alle unsere Bedürfnisse erfüllte. Als Nächstes stand auf dem Plan, was, wenn wir eine Panne haben. Der Smart Pannenservice agiert nur in Europa, ADAC Plus auch somit sind wir dann auf ADAC Premium gewechselt, der einen weltweiten Schutz besitzt. Trotz dieser Absicherung wollten wir auch selbst vorsorgen, falls was irgendwo in der Pampa passiert, und somit haben wir uns ein Kit zusammengestellt aus Werkzeug, Notrad und anderen Kleinigkeiten. Dies wurde von vielen belächelt und kommentiert, aber dies hat sich bewährt, später dazu mehr. Außer dem Werkzeug und Notrad mussten wir auch die Spate absichern, was wäre, wenn wir ohne Strom bleiben bzw. keine Ladestation finden. Auch da hat sich auch der ein oder andere das nicht verkneifen lassen zu sagen, nimmt ein Generator mit. Vorweg, das blieb uns erspart. Wir nahmen unseren treuen mobilen Lader Go-e Charger mit Adaptern mit für alle Fälle. So waren wir auf der sicheren Seite. Als Nächstes kennt ihr noch die schönen alten D Aufkleber bei allen alten Autos? Ja so einen Sticker haben wir uns auch geholt, denn der ist in der Türkei Pflicht, da das kleine D im Kennzeichen nicht reicht (EU-Gesetze usw.)
smart-1-forum.de/gallery/image/668/
Als nächstes auf der Liste waren Auslandskrankenscheine, und dann die obligatorischen Vignetten /Maut Angelegenheiten. O wunder außer Deutschland hat jedes eins und wenn wir sowas einführen wollen, wird das von der EU geblockt und als diskriminierend eingestuft naja das ist ein anderes Thema.
Zu dem Thema Maut das ist komplex und teuer, wenn man ohne erwischt wird somit einfach damit kalkulieren, ist umständlich und die Österreichische ist noch eine klassische zum Aufkleben somit noch umständlicher. Aber naja. Die Ungarische und Bulgarische konnten wir Online vorher abschließen die Rumänische war auch eine Digitale da ging aber das System nicht somit konnten wir sie Online nicht abschließen und mussten an der grenze zum Häuschen jedoch nichts Kleben. Bei der türkischen Variante war es noch etwas komplexer da alle Straßen oder Brücken oder Tunnel anders berechnet werden muss man sich bei der Post registrieren und das Konto mit Geld aufladen, das dann dort abgezogen wird.
Was auch wichtig ist unsere Übernachtungen wobei die Filterfunktion Hotels mit Ladestation für den A**** ist die meisten obwohl ausgewählt und dann angerufen und gefragt hatten keine Station bzw. wenn dann nur 1 und die kann man nicht reservieren und wenn weg dann weg. In diesem Segment muss auf jeden Fall noch was passieren und das in jedem Land, denn es geht wertvolle Zeit verloren, wenn man nach dem Check-in oder am Morgen danach noch mal halten muss, um zu laden. Ein Tipp einfach das mit berechnen in der Routenplanung, wir hatten ein paar super Hotels, die Preislich echt in Ordnung waren. Von normalen Zimmern bis zu Suiten mit Balkon, Mini-Zimmer wo die Dusche im Schlafzimmer ist, haha oder kleinem Holzhäuschen.
Bezüglich Ladekarten und Apps könnten man auch Seiten schreiben. Im Prinzip hatten wir am Ende 25 Apps auf dem Handy, wovon wir 15 verwendet haben. Ich würde auch vorher googeln, zwar sind die Apps auf den Stationen beschrieben, jedoch je nach Datenvolumen würde ich die schon vor Reise herunterladen. Außer den Apps waren dann noch 3 Ladekarten und 3 Kreditkarten in der Tasche.
SIM-Karten auch ein Thema, denn Elektromobilität und verreisen ohne Smartphone und Internet ist ohne Wenn und Aber nicht möglich Punkt! Zum Glück und bis in die Türkei gibt es ja Roaming, in der Türkei selber haben wir uns eine eigene SIM-Karte gekauft, um sie dort zu nutzen. Achtung, in Rumänien, wenn man entlang der Donau fährt, befindet sich auf der anderen Seite Serbien, das nicht zu EU gehört. Wenn das Internet an ist und das Smartphone sich zu einem ausländischen Anbieter verbindet, wird’s teuer, das gleiche kennen wir ja aus der Schweiz.
Der Tag X
Unser Start ging los in Good Old Germany aus Dietzenbach nähe Frankfurt am Main. Wir sind samstags gegen 20:00 abends los da meine bessere Hälfte noch Arbeiten musste und bei der Hitze und Verkehr in Deutschland definitiv eine Option. Durch meinen Ionity-Pass haben wir bis inklusive Ungarn Ionity in der Routenplanung priorisiert, das hat wie erwartet super und ohne Probleme gepasst. Einzig in Österreich haben wir 10 min gewartet, da alle Stationen besetzt waren. Unsere erste Übernachtung hatten wir kurz vor Wien mit Ladestation vor Ort, jedoch nicht funktional / privat. Am späten Nachmittag des zweiten Tages haben wir unseren ersten richtigen Zwischenstopp erreicht. Timișoara / Temeswar meine zweite Heimat, wo ich Freunde habe, studiert, habe und eine Zeit auch gearbeitet habe.
Teil 2 im nächsten Post da er 10.000 Zeichen überschreitet