mindestens ein Ladehalt mehr enthalten, als ich manuell eingeplant hatte. Inzwischen habe ich auch alle favorisierten Ladesäulenbetreiber wieder rausgeschmissen, weil es dadurch noch komplizierter wird.
Wie RDrath schon geschrieben habe, prüfe als erstes mal die Einstellungen, die du in ABRP für den Durchschnittsverbrauch gesetzt hast. Hier ist der Standardverbrauch, den ABRP annimmt, wenn man das Fahrzeug aus der Liste auswählt und keine Änderungen macht deutlich zu hoch.
Als nächstes solltest du, wenn du nur bei bestimmten Ladeanbietern laden möchtest auch diese Anbieter favorisieren, ansonsten kann ABRP dir ja auch keine vernünftige Planung machen mit Ladestationen die du nehmen willst.
Ein weiterer Punkt ist, dass du angeben kannst mit wie viel % du an der Säule ankommen und bis zu welchem SoC du dann maximal laden möchtest. Zusätzlich solltest du einstellen, ob dir ABRP eher mehr dafür kürzere oder weniger aber dafür längere Ladestops einplanen soll. Weitere wichtige Punkte sind dann natürlich auch die maximale Geschwindigkeit und die Referenzgeschwindigkeit.
Unter Fahrzeug solltest du dann auch die Batteriedegradation noch anpassen. Die steht soweit ich weiß im Standard auf 5%, was bei unseren neuen Fahrzeugen eben noch nicht der Fall ist. Hier kannst du ruhig 0% eingeben.
Wenn du das alles für dich richtig eingestellt hast, dann sollte das eigentlich auch recht gut passen. Klar muss man sich da die Route ggf. nochmal angucken, aber meist klappt das ganz gut. Und wenn ich bei einer Etappe wirklich der Meinung bin, dass das was mir ABRP plant schwachsinnig ist, dann füge ich die Ladestation manuell als Zwischenziel hinzu, damit komme ich sehr gut zurecht.
Falls du ABRP Premium hast, wird bei der Planung zusätzlich auch das aktuelle Wetter mit Temperatur und Windgeschwindigkeit berücksichtigt. Dies führt dann natürlich auch nochmal zu unterschiedlichen Ergebnissen, je nachdem an welchem Tag man plant.
Hiermit habe ich jetzt auch meine nächste Urlaubsfahrt über 842km nach Südtirol geplant und soll auf der Strecke 4x laden. Ich würde es vermutlich auch mit 3x Laden hinbekommen, aber mir ist das ganze dann doch lieber wenn es über die Pässe geht, bzw. am Ende in die Berge, dass der Akku nicht auf kurz vor Knapp gefahren wird. Hinzu kommt, dass ich nur mit Tesla fahren möchte, da die SuC auf der Strecke bis zum Fernpass gut verteilt liegen und es immer große Ladeparks mit mindestens 16 Säulen sind. Tesla hat allerdings in Österreich Minutenpreise, die abhängig von der aktuell gezogenen Ladeleistung gestaffelt sind. Damit wäre das Laden in Österreich voraussichtlich deutlich teurer als entsprechend vorher noch in D und anschließend hinterm Brenner in I zu laden. Dadurch, dass ich das in meiner Planung berücksichtigt habe komme ich eben auf die 4 Ladestops, die aber vermutlich zeitlich ungefähr genauso lange dauern wie drei Stops. Insbesondere da die letzten beiden Stops dann nicht viel länger dauern werden als die Biopause.