Wie "sauber" ist der #1 Akku bezüglich Herkunft und Umwelt?

  • Warum soll ich mir ....

    ...einfach mal irgendwelche Kinder beobachten: Lachen, weinen,...was auch immer machend.


    Ich war letztens begeistert wie ein ca. 3jähriger im ALDI die Joghurtbecher brav neu sortierte. Der war so ruhig und gewissenhaft, ein Ferienjob wäre ihm sicher !

  • Interessantes Thema, hatte gerade mal versucht mehr zu meinem nächsten BEV zu finden und im Vergleich zum #1 zu posten. Aber…es gibt wenig zu lesen X( Außer Lithium Ionen findet man wenig, muß mal weiter graben.

    Interessant auch, weil ja die Batterie des iX1 auch lokal in Regensburg produziert wird wie das gesamte Auto. Und, was da von wo noch zugeliefert wird?

    Die Zellen werden die wohl nicht in Regensburg produzieren ?

  • Glaube ich auch nicht….die Infos finden sich spärlich….z.B. letztes Jahr


    Bereits 2021 begann die BMW Group in Leipzig und Regensburg mit der Produktion von Batteriekomponenten, nachdem bereits im Vorfeld das Werk Dingolfing ähnliche Maßnahmen eingeleitet hatte.


    Oder Mitte 2022….


    Bisher bezieht BMW wie die meisten Autohersteller die Batteriezellen für seine Elektroautos von den in diesem Bereich führenden Lieferanten, darunter CATL aus China und Samsung SDI aus Südkorea sowie das schwedische Start-up Northvolt. Wegen des Booms von elektrischen Autos haben zuletzt mehrere Autokonzerne beschlossen, künftig auch eigene Akkus herzustellen – darunter hierzulande Volkswagen und Mercedes-Benz. Nun will also auch BMW Batteriezellen produzieren.


    Aber, es geht voran in Sachen „selber machen“ statt zukaufen. Sagt aber noch nichts über den Akkutyp und die Antworten auf die Fragen im Sinne des Threads :rolleyes:

    e-Sports im Taycan GTS, e-Daily im iX1

    #1 BRABUS bestellt (Jan. 23), storniert (Mär. 23)

  • Klingt bisher eher nach einem Unentschieden zu anderen/europäischen Herstellern. Die schreiben sich da zwar inzwischen zwar schon oft was auf die Fahne, aber umgesetzt ist davon wohl noch nicht so viel und wie viel lässt man noch nicht so recht durchblicken. Bzw. wie Clever schon meinte, wer schon DEN sauberen Akku verbaut hätte, würde die zugehörigen Fahrzeugmodelle entsprechend lautstark bewerben...

  • Ja, hättest das aber nicht gleich so "abbügeln" müssen, finde ich interessant.

    In dem Thread habe ich nicht viel gefunden, außer deinem Hinweis auf den Hersteller CATL der wohl eher nicht zutrifft und dem Hinweis auf "Sunwoda". In anderen Publikationen werden ebenfalls als zum Einsatz kommende Zellhersteller die chinesischen Hersteller "CALB" und "Sunwoda" erwähnt.


    Zitat aus einem Artikel:

    "Die Batteriezellen haben eine ternäre Chemie, das heißt, es werden neben Lithium drei Metalle in der Kathode verwendet – vermutlich ist es NMC (Nickel, Mangan, Cobalt) wie beim Smart #1. Die Zellen kommen von Zulieferern wie CALB oder Sunwoda, die Elektromotoren von Weirui Electric Auto Technology geliefert, was uns offen gestanden gar nichts sagt."


    Allerdings zum #3, der die aber gleiche Plattform bekommen soll und auch genau die gleichen Motoren .

    Auch ein in dem von dir (wahrscheinlich) gemeinten Thread von einem anderen Nutzer verlinkter chinesischer Artikel sagt etwa das Gleiche aus. Chemie: NMC-532

    CALB ist mir aus der Vergangenheit schon ein Begriff, die sind schon Jahre aktiv und Sunwoda ist auch an der Börse notiert und soll gerade an einer 50 GWh-Zellfabrik bauen oder vielleicht ist die auch schon fertiggestellt.

    3 Mal editiert, zuletzt von bm3 ()

  • Mercedes an sich in seinen Bemühungen...

    https://jesmb.de/15875/

    "Wertschöpfung" war mehrfach, das müssen wir leider 27x abziehen...

    Liest sich als ob ein Arbeitgeber seinen Mitarbeitern die unangenehmen Ergebnisse der Analyse der sündhaft teuren externen Unternehmensberatung vorstellt... ;)

    Aber ich glaub schon, dass es MB wie auch die anderen Europäer bei dem Thema ernst meinen und sicher schonmal ein Schritt besser, als komplett alles bezüglich Akkus in Asien einzukaufen. Aber wo die Ausgangsmaterialien herkommen, wird nicht erwähnt und das ist ja bei Kobalt und Nickel leider mit das Wichtigste.


    Gestern die Doku gesehen, die meiner Frau den Anstoß gab: https://www.arte.tv/de/videos/…e-seite-der-energiewende/

    So schlimm die Kobaltgewinnung (und Nickel) auch ist, vermutlich trotzdem kein Grund E-Mobilität völlig zu verdammen. Selbst der Amnestyexperte sagt ja zum Schluß, besser Fahrrad (oder ÖPNV, sag ich...) als Auto, aber wenn Auto, dann besser BEV als ICE. Nur weil wir uns alle jahrzehntelang wenig Gedanken um Herstellung/Ausgangsmaterialien von Verbrennern oder Rohöl gemacht haben bzw. es teils nicht wussten/uns die Info nicht so einfach erreichten wie heute, darf man sicher nicht nur BEV verdammen/sind ICEs sicher nicht besser.


    Generell bestätigt die Doku, dass bisher wohl noch kein Hersteller DEN 100% sauberen Akku bezüglich Kobalt und Nickel auf der Straße hat, auch wenn die europäischen Hersteller sich wohl wirklich bemühen.

    Was mich wundert, dass überhaupt nicht auf Akkutypen ohne Kobalt (und Nickel) eingegangen wird, nichtmal vom britischen(?) Experten. LFP ist doch schon seit über 2 Jahren auf der Straße und braucht doch beides nicht, oder irre ich mich? Es klingt die ganze Zeit, als seien Kobalt und Nickel für BEV Akkus die nächsten 20 Jahre alternativlos...

    Wenn LFP eine Alternative ist, auch interessant, das China auch bei diesem Akkutyp ziemlich vorne ist/ihn schon rel. viele chinesische Hersteller benutzen. Also pauschal China=billig=Kongo-Kobalt=böse stimmt nicht, eher China=billig=LFP=noch-billiger... ;)

    Auch der #1 hat ja jetzt LFP, ganz vergessen, wenn auch leider nur im 49kWh Akku...

  • LFP ist eine rein chinesische Entwicklung gewesen und bis heute ist es auch ein chinesisches Ding geblieben. Einige Nachteile bestehen, besonders bei der Belastbarkeit und bei Kälte. Aktuell sind es auch wieder nur die Chinesen die an der Weiterentwicklung der Na Ion-Zellen erfolgreich arbeiten welche bezüglich der einzusetzenden Rohstoffe eine wesentliche Erleichterung bei der Verfügbarkeit und somit der Kosten und auch bei der Umweltverträglichkeit darstellen. Das wäre ein großer Schritt nach Vorne, bei der erreichbaren Energiedichte soll man zwischenzeitlich auf Höhe von LFP-Akkus angelangt sein, jedoch mit diversen Vorteilen bei den Akkueigenschaften. Aber wo bleibt da denn wieder die EU ?

    Es geht schon sehr konkret jetzt in Richtung Na Ion, die ersten Akkus sind bereits in CN lieferbar. Dieses Feld hat die deutsche Autoindustrie aber wiedermal gerne dem nichteuropäischen Ausland überlassen. Ein kleiner Trost dabei ist dass die bereits vorhandenen LiIon-Produktionsanlagen auf NaIon umrüstbar sind.