Nachtrag Akku "schonen" bezüglich nicht unter 20%/nicht über 80%/nicht Schnellladen: Das gilt für längere Zeiträume und langfristig. Jeden Tag über 10 Jahre Schnellladen oder Auto/Akku dann wochenlang so stehen lassen ist nicht gut. Alle paar Wochen auf der Reise Schnellladen oder auf 100% oder 10% gehen und dann gleich nachladen bzw. leer fahren ist definitiv kein Problem, da gibt's auch schon reale Erfahrungen mit "Dinos" wie i3 oder Model S.
SOH State of Health / Akku Alterung Degradation / Smart #1 Auswirkung auf Reichweite Erfahrungen
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Um noch auf katarakts Wunsch nach mehr Akku bzw. mind. 300km Ab auch im Winter einzugehen: Beiß Dich nicht an einer bestimmten km oder kWh Zahl fest, das ist nicht entscheidend. Wie beschrieben gibt es genug Stellschrauben, um die 300km zu erreichen (oder selbst im Sommer nicht zu erreichen), real ist das aber dann evtl. kaum je nötig, weil die Distanz zum passenden Lader eben nur 250km ist. Oder eben 350km. Willst Du dann wieder jammern "Würde er doch nur 350 schaffen..."?
Der nächste will immer 180 fahren und wartet auf das passende Auto dazu mit 200kWh...
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Wir hatten es in einem anderen thread davon, wo es nicht ganz hinpasste, ich versuche es mal hierher "rüberzubiegen".
In den zwei bzw. drei Posts steckt viel richtiges, in den Gegenargumenten im anderen thread auch, nur die Übertreibungen/Pauschalisierungen bzw. Schwarz-Weiß-Malereien bringen uns nicht so richtig weiter. Weder ist ein E-Auto generell ungeeignet für Langstrecke, noch ist jede Langstrecke unter allen Bedingungen mit jedem BEB ein Klacks. Mich selbst stören zu optimistische Aussagen auch, z.B. meinte crazyblack gerade anderswo, der i3s würde auch im Winter immer locker 200km Langstrecke schaffen. Das schafft er unserer Erfahrung nach im Sommer bei "angepasster" Fahrweise und am besten noch bekannter Strecke/schon bekannten Ladestopps, nur einem einzigen Ladestopp und Abfahrt mit 100%. Aktuell plane ich gerade unsere Fahrt nach Norditalien im Februar, da kommen mit praxisgerechten Stopps und etwas Reserve im Winter mit Akku von 90-20-90% Reichweiten von 100-120km raus. Kann der i3s deswegen IMMER NUR 100-120km? Oder schafft er IMMER 200km auf der AB? Zweimal Nein...
Wenn wir ALLE etwas weniger pauschalisieren und mehr differenzieren und die jeweiligen Umstände berücksichtigen, kommen wir allen zusammen und machen es auch den E-Einsteigern vielleicht deutlicher, statt sie zu verschrecken oder in falscher Sicherheit zu wiegen...
Die wichtigsten Faktoren neben Akkugröße und WLTP Verbrauch bei der Langstrecke sind, etwa in dieser Reihenfolge:
- Tempo
- Temperatur und Wetter (Regen, Wind)
- Höhenprofil
- Abfahrt nach Laden mit wie viel % und Ankunft wo? Langstrecke beginnt man immer mit 100% und die letzte vertraute Etappe zur eigenen Wallbox kann man auch auf 5% runterfahren, unterwegs zwischen zwei Ladestopps in unbekannter Region/unbekannten Ladern nicht, da fährt man dann je nach Ladekurve eher 80-20-80% wie von Knorke erwähnt.
- Die Degradation ist im Verhältnis zu den anderen Punkten vernachlässigbar. Spielt langfristig eine Rolle, aber nach 1-2 Jahren 10% oder mehr Verlust bei mittelgroßen Akkus sind/waren Stammtischparolen, wir sind nicht bei kleine gestressten Hybridakkus. Sieht man auch an der üblichen Batteriegarantie, max. 30% Nachlassen in 8 Jahren, d.h. was es real ist/die Hersteller erwarten (also ohne Garantie in Anspruch nehmen zu müssen), sind im Schnitt (ich weiß, dass es nicht linear geht...) max. 3% im Jahr.
All das ZUSAMMEN macht mind. Faktor 3 aus, d.h. von WLTP bzw 1/3 WLTP ist jede Reichweite möglich...
Man muss sich halt ALLER Punkte bewusst sein und statt pauschal zusagen "E geht ja gar nicht für Langstecke" oder "geht immer ohne Probleme", die Stellschrauben kennen und vor der Reise "einstellen" bzw. unterwegs wenn was ungeplantes passiert "nachjustieren". Das geht in beide Richtungen/auch ins Positive. Als z.B. bei unsere Reise über die Alpen in ein paar Wochen klar, war, dass es ein Ladestopp mehr als gedacht wird und die Etappen recht kurz, dachte ich "Gut, dann muss ich wenigstens nicht so schleichen oder mit der Heizung geizen und kann auch reale 120 statt nur 105-110 fahren... Oder mal wegen Stau sparsam gewesen, danach darf man auch mal etwas heizen und es riecht noch bis zum geplanten Ziel. Aber natürlich auch andersrum, wo verrechnet oder unerwartet viel Wind&Regen oder Lader belegt/defekt oder Umweg nötig und dann ist (mal) Sparen und alle Register ziehen nötig...
Das meinte ich und wollte auch nicht zu sehr vom Thema abdriften.
Im Endeffekt sind es sehr viele unterschiedliche Faktoren die das Ergebnis liefern.
Ich denke, das viele beim Brabus nur die 315 Kw sehen und sich nicht bewusst sind was das nach sich zieht. Sprich, wenn ich sie häufig benutze, wenig Reichweite und starke beanspruchung des Akkus , womit man dann wieder bei erhöhter Degeneration ist
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Ihr vergesst, dass von den 440km Premium/LE nach 1-2 Jahren Aufgrund Degradation nur noch 400km WLTP übrig bleiben
1. Mit dem WLTP hat das rein gar nichts zu tun.
2. Wie hoch die Batteriedegradation beim #1 tatsächlich ist kann keiner außer den Entwicklern sicherlich aktuell noch niemand einschätzen, da die ggf. vorhandenen stillen Reserven nicht bekannt sind. Mein CLA PHEV zB hat nach nun 26.000km, davon ca. 17.000km rein elektrischem fahren noch keinerlei Reichweitenverlust.
3. Smart gibt 200.000km Garantie auf die HV-Batterie. Gehen wir mal davon aus dass der Garantiefall bei einer Restkapazität von weniger als 70% eintritt wären das rein rechnerisch 6.666,66 km für 1% Degradation - man müsste also 66.666 km in 1-2 Jahren fahren um die von Dir veranschlagten 10% zu erreichen. Das wird eher selten der Fall sein und in den 200.000 km Garantie ist vermutlich noch ein guter Sicherheitspuffer eingerechnet - soll heissen die Degradation wird eher weniger als 1% auf 6.666,66 km betragen.4. 10% weniger Akkukapazität wären dann auch nicht wirklich 40km weniger Reichweite da kaum einer den WLTP-Wert erreichen wird sondern eher 30-35km. Dafür mehrere Tausend € Aufpreis zu bezahlen macht nur Sinn wenn man häifig lange Strecken fährt auf denen das auch was bringt. Bei einer durchsshcnittlich jährlich Fahrleistung deutscher Autofahrer von 15.000km/Jahr ist der Anteil derer welche oft Strecken deutlich über der Reichweite des #1 fahren recht gering sein - diese Käufer greifen auch eher zu anderen Fahrzeugklassen.
Die Eierlegende Wollmilchsau gibts halt nicht. -
In 1-2 Jahren 40 Kilometer Reichweiten Verlust? Ich weiß ja nicht wie lange du schon E-Auto fährst, aber in mittlerweile 9 Jahren elektrisch, habe ich oder meine Frau, in 36 Monaten nie mehr als 2 Prozent Kapazität verloren. Wir laden zu 80 Prozent an der Wallbox und der Rest DC. Meistens bis auf 10-15 Prozent runter und dann bis 80-90% laden. Selten, ca. 12 mal im Jahr bis 100%. Und mal zur Info, der #1 hat immer noch 5kW Puffer und nicht 2kW. Netto 61kW, aber das wird man offiziell auch bald nachlesen können. Die meisten Hersteller haben zwischen 6 und 8% Puffer. Der Citigo hat sogar 12% Puffer. Wer glaubt denn wirklich das Geely 8 Jahre Garantie auf die Batterie gibt, wenn da nur 3% Puffer verbaut sind? Der Polestar 2 ( gehört auch zu Geely) hat auch 7% Puffer.
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Und ich habe den Mokka 1 Jahr lang immer zu 100% an DC geladen und habe definitiv Verluste in der Größenordnung von 35km. 😉
Dieses bis 80% laden ist ja schön und gut, in meiner Praxis allerdings keine Alternative, zumal Opel bzw. Stellantis bis heute keine Ladebegrenzung hat.
Lade jetzt also 100% Wallbox über Nacht. Theorie und Praxiskonflikt nennt man das. DC Laden übrigens auch Leute, die gar keine Wallbox haben und nicht Autobahn fahren, da macht das natürlich Sinn nur bis 80% zu laden auf Reisen.
Bevor die ganzen Schlaumeier kommen nur mal als Zusatzinfo.
Bekanntet lädt 1x pro Woche DC bei Aldi für 0,39€ während Einkauf bis 100%.
Das passt so für ihn. Soll der jetzt 2x pro Woche kommen, wegen 80%?
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, äh ne Akkukapazität heisst das heutzutage. 😁
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Wir hatten es in einem anderen thread davon, wo es nicht ganz hinpasste, ich versuche es mal hierher "rüberzubiegen".
Danke Dir,
da davor und auch nach Deinem Post das Thema unbeirrt
weiter an der falschen Stelle diskutiert worden ist, habe
die die Beiträge nun hier her verschoben und den Thread
in drei relevanten Bereichen oben angepinnt.
Viel Spaß, von einem 100%-Lader Wenn er auswärts
steht wird geladen. Aber zu Hause steht er nie mit 100%,
sondern wird nach der vollen Ladung bewegt
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Ich bin schon ganz gut informiert was das alles angeht, habe mich längst für den #1 entschieden. Alle Nachteile und Faktoren längst einkalkuliert, ich weiss exakt was auf mich zukommt . Die Infos sind aber für alle anderen interessant, die sich nicht so auskennen.
Ja viel DC laden fördert die Degradation, hätte ich dazu schreiben sollen. Allerdings gibt es viele Beispiele wo Leute eben nicht viel, fast garnicht, DC Laden und nach 1-2 Jahren eine relativ hohe Degradation hatten (ja da war auch ein Tesla dabei, meine beim Ove gesehen zu haben). Auch 5% sind recht viel nach 1 Jahr, wenn man nur nen relativ kleinen Akku hat, da kommts auf jedes Prozent an. Danach hält sich das einige Jahre mit fast keiner Degradation (0-2% Jährlich). Das ist das was die Hersteller als Garatie angeben -> 70% nach 8 Jahren ode rso...ist man locker drin ode rmeist besser dran, ja, kein Problem, trotzdem sollte man einberechnen, dass man nach 1-2 Jahren eben 5-8% weniger Reichweite haben könnte und das dann trotz Buffer. Was verloren ist ist verloren, auch die folgenden Jahre.
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trotzdem sollte man einberechnen, dass man nach 1-2 Jahren eben 5-8% weniger Reichweite haben könnte und das dann trotz Buffer. Was verloren ist ist verloren, auch die folgenden Jahre.
Habe ich in 9 Jahren mit insgesamt 4 Autos nie gehabt bei hauptsächlich AC laden über Wallbox. Tesla keine Ahnung, aber bei mir kein Auto über 2 Prozent in max. 3 Jahren und 10000 Kilometern im Jahr und meine Frau 6000 Kilometern pro Jahr. Bei meiner Frau sind 2 Prozent gerade mal 5 Kilometer und bei mir 8 Kilometer. Und selbst bei 5% sind es gerade mal 12,5 Kilometer und 20 Kilometer. Das könnte ich auch noch verkraften. Und du rechnest falsch. Je kleiner der Akku umso weniger Kilometer sind ja diese 5 Prozent. Bei Beispielsweise 500 Kilometer Reichweite wären es ja 25 Kilometer Verlust. Bei 200 Kilometer Reichweite nur 10 Kilometer Verlust. Beides auch noch okay, obwohl es wie gesagt bei uns nur max. 2% sind und daher vernachlässigbar.