SOH State of Health / Akku Alterung Degradation / Smart #1 Auswirkung auf Reichweite Erfahrungen

  • Bündelung von Themen:


    Akku-Alterung

    Batterie Degradation


    SOH State of Health

    Sieht man beim Smart #1 die sog. SOH (State of Health, d.h. den Alterungszustand

    des Akkus in Prozent) ... in der Betriebsanleitung hab ich nix gefunden!?


    Erfahrungen der letzten Jahre und

    ... Auswirkung auf die zukünftige Reichweite des Smart #1.

  • Also ich hätte sehr gerne bei gleichem Aussenmass 4,27m Länge des Fahrzeugs 100km mehr Reichweite, egal ob er paartausend teurer wäre und schwerer. Ihr vergesst, dass von den 440km Premium/LE nach 1-2 Jahren Aufgrund Degradation nur noch 400km WLTP übrig bleiben (Brabus nur noch 360km WLTP). Im Winter bei dem hohen Verbauch des Premium, bleiben davon dann noch real 200-250km Autobahn und das auch nur von 0-100%. Mit 300km sicherer Reichweite im Winter unter 0 Grad könnte ich ein Ziel hin und zurück erreichen ohne nachladen.


    Daher war meine Devise eigendlich immer, niemals ein Auto unter 77kwh Akku...aber...der #1 ist in so vielen Details einfach mega durchdacht, dass ich dann doch nachgegeben habe, trotz zu kleinem Akku mit zu hohem Verbrauch. Ich warte halt solange bis ein bezahlbares effizientes Fahrzeug wie z.B. ein Aptera o.ä. kommt, der #1 wird dann ein hoffendlich gutes Übergangsauto für die nächsten Jahre :)

    OS 1.0.3EU | SV 20.33.10.22362.24861 * 12/23: Werkstatt Update OS 1.0.3EU | SV 20.33.10.23322.34232 * 2/24: OTA 1.3.0a1 * 3/24: OTA 1.3.2 * 7/24: OTA 1.4.0 * 10/24: OTA 1.5.0

  • Es hat nichts mit dem Thema Showroom und Probefahrt zu tun aber das halte ich für ein Gerücht.


    Vielleicht an geeigneter Stelle mit Fakten belegen.

    Es ist allgemein bekannt, das es zu Kapazitätsverlusten kommt.

    Den Akku stressen, sprich oft schnell laden, häufig schnell beschleunigen, oder immer auf 100 % laden, führen dazu, dass er Kapazität verliert.

    Meine Erfahrungen, mit unserem 77 Kw Akku (540 km Wltp), sagen ganz klar, wer gerne Langstrecke fährt und nicht Leidensfähig ist, sollte die Hände von dem Auto lassen.

    Denn die 400 Kilometer sind ja auf 100 % geladen. Im normalen Betrieb lädt man ja nur bis 80 % und fährt auch nicht wesentlich tiefer als 20 %.

    Sprich 60% = 240 Kilometer. Das ist Wltp und da kann man gerne noch 20% runterrechnen um bei der realen Reichweite zu landen.

    Smart Brabus in komplett Schwarz

    Skoda Enyaq IV 80 Sportline, in Moon White

    Einmal editiert, zuletzt von Knorke ()

  • Es ist allgemein bekannt, das es zu Kapazitätsverlusten kommt....


    Meine Erfahrungen, mit unserem 77 Kw Akku ...

    ja nu, so pauschal oder doch etwas präziser, wenn schon den eigenen, wo auch immer dieser Akku verbaut ist (?), erwähnt..


    Die Degradation ist im übrigen nicht linear verlaufend ! Zu anfangs mehr...


    und überhaupt...

    Zitat

    Vielleicht an geeigneter Stelle mit Fakten belegen.

  • Wir haben einen ID.3 mit dem großen Akku.

    Also Fakten gibt es genug im Internet, die man gerne nachlesen kann.

    Gibt auch das eine oder andere YT Video dazu.

    Der Rest, gerade Reichweite ist schlicht Erfahrung, im Moment kommen wir, trotz großem Akku, mit unseren 60%, sprich ungefähr 46 kw, knapp über 200 Kilometer.

    Der #1 hat ja ungefähr 40 Kw in seinen 60%, dürfte also momentan kaum über 200 Kilometer kommen.

    Wir sind 60000 Kilometer in zwei Jahren gefahren.

    Smart Brabus in komplett Schwarz

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  • Also, ich wollte hier keinen Vortrag zum Thema Akkumulatoren halten.

    Da sollte man sich schon selbst mal schlau machen. Dafür ist dieses Forum aber sicherlich nicht die richtige Adresse. ;)

    Ich fürchte, das hier einige gar nicht wissen, was auf sie zukommt.


    Zu dem nicht unter 20 % fahren ist auch eine allgemeine Empfehlung, um den Akku zu schonen.

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  • Wir hatten es in einem anderen thread davon, wo es nicht ganz hinpasste, ich versuche es mal hierher "rüberzubiegen".


    Zitat von katarakt

    Ihr vergesst, dass von den 440km Premium/LE nach 1-2 Jahren Aufgrund Degradation nur noch 400km WLTP übrig bleiben (Brabus nur noch 360km WLTP). Im Winter bei dem hohen Verbauch des Premium, bleiben davon dann noch real 200-250km Autobahn und das auch nur von 0-100%. Mit 300km sicherer Reichweite im Winter unter 0 Grad könnte ich ein Ziel hin und zurück erreichen ohne nachladen.

    In den zwei bzw. drei Posts steckt viel richtiges, in den Gegenargumenten im anderen thread auch, nur die Übertreibungen/Pauschalisierungen bzw. Schwarz-Weiß-Malereien bringen uns nicht so richtig weiter. Weder ist ein E-Auto generell ungeeignet für Langstrecke, noch ist jede Langstrecke unter allen Bedingungen mit jedem BEV ein Klacks. Mich selbst stören zu optimistische Aussagen auch, z.B. meinte crazyblack gerade anderswo, der i3s würde auch im Winter immer locker 200km Langstrecke schaffen. Das schafft er unserer Erfahrung nach im Sommer bei "angepasster" Fahrweise und am besten noch bekannter Strecke/schon bekannten Ladestopps, nur einem einzigen Ladestopp und Abfahrt mit 100%. Aktuell plane ich gerade unsere Fahrt nach Norditalien im Februar, da kommen mit praxisgerechten Stopps und etwas Reserve im Winter mit Akku von 90-20-90% Reichweiten von 100-120km raus. Kann der i3s deswegen IMMER NUR 100-120km? Oder schafft er IMMER 200km auf der AB? Zweimal Nein...


    Wenn wir ALLE etwas weniger pauschalisieren und mehr differenzieren und die jeweiligen Umstände berücksichtigen, kommen wir allen zusammen und machen es auch den E-Einsteigern vielleicht deutlicher, statt sie zu verschrecken oder in falscher Sicherheit zu wiegen...


    Die wichtigsten Faktoren neben Akkugröße und WLTP Verbrauch bei der Langstrecke sind, etwa in dieser Reihenfolge:

    - Tempo

    - Temperatur und Wetter (Regen, Wind)

    - Höhenprofil

    - Abfahrt nach Laden mit wie viel % und Ankunft wo? Langstrecke beginnt man immer mit 100% und die letzte vertraute Etappe zur eigenen Wallbox kann man auch auf 5% runterfahren, unterwegs zwischen zwei Ladestopps in unbekannter Region/unbekannten Ladern nicht, da fährt man dann je nach Ladekurve eher 80-20-80% wie von Knorke erwähnt.

    - Die Degradation ist im Verhältnis zu den anderen Punkten vernachlässigbar. Spielt langfristig eine Rolle, aber nach 1-2 Jahren 10% oder mehr Verlust bei mittelgroßen Akkus sind/waren Stammtischparolen, wir sind nicht bei kleine gestressten Hybridakkus. Sieht man auch an der üblichen Batteriegarantie, max. 30% Nachlassen in 8 Jahren, d.h. was es real ist/die Hersteller erwarten (also ohne Garantie in Anspruch nehmen zu müssen), sind im Schnitt (ich weiß, dass es nicht linear geht...) max. 3% im Jahr.


    All das ZUSAMMEN macht mind. Faktor 3 aus, d.h. von WLTP bzw 1/3 WLTP ist jede Reichweite möglich...

    Man muss sich halt ALLER Punkte bewusst sein und statt pauschal zusagen "E geht ja gar nicht für Langstecke" oder "geht immer ohne Probleme", die Stellschrauben kennen und vor der Reise "einstellen" bzw. unterwegs wenn was ungeplantes passiert "nachjustieren". Das geht in beide Richtungen/auch ins Positive. Als z.B. bei unsere Reise über die Alpen in ein paar Wochen klar, war, dass es ein Ladestopp mehr als gedacht wird und die Etappen recht kurz, dachte ich "Gut, dann muss ich wenigstens nicht so schleichen oder mit der Heizung geizen und kann auch reale 120 statt nur 105-110 fahren... Oder mal wegen Stau sparsam gewesen, danach darf man auch mal etwas heizen und es riecht noch bis zum geplanten Ziel. Aber natürlich auch andersrum, wo verrechnet oder unerwartet viel Wind&Regen oder Lader belegt/defekt oder Umweg nötig und dann ist (mal) Sparen und alle Register ziehen nötig...