Na ich finde die Paarung wenig SoC und kalte Außentemperaturen teilweise schon beachtlich einschränkend.
Ansprechverhalten ist das eine, aber ich hatte Tage bei 30% SoC wo es über 70km/h gruselig langsam wurde. Das dürften nach meinem Empfinden maximal 120PS gewesen sein. Ich würde sagen nicht einmal die 158 PS Dauerleistung lt. Schein.
Der Fiat 500e ist unter den genannten Kriterien schneller, mein 190E mit 122 Verbrenner-PS auch (nachdem er zwei Gänge zurückgeschaltet hat... ;-))
Zur Thematik ein ganz interessanter Artikel auf Heise: Unterschied zwischen Dauerleistung und Spitzenleistung
Deine Beschreibung passt bislang bei mir auf eine Situation im #1 Brabus, wo ich unfreiwillig auf knapp unter 20 % SoC gefahren bin.
Kann allerdings nicht völlig ausschließen, dass die Power auch bereits zwischen 20 und 30 % reduziert war.
Werde dies mal beobachten, wie es zwischen 20 und 30 % aussieht.
Über 30 % SoC ist die Leistung meinem Empfinden nach (ohne Messungen) immer voll da - unabhängig der Umgebungstemperatur.
Allerdings wird das Fahrzeug auch so gut wie immer vorklimatisiert, sodass er nur sehr selten völlig kalt bewegt wird. Das könnte eine zusätzliche Erklärung hierfür sein.
Und: Das subjektive Empfinden kann einem gewaltige Streiche spielen -> Als ich vom BMW 330i (E90) mit 258 PS auf den eGolf (136 PS) gewechselt bin,
kam mir der eGolf enorm spritzig und dynamisch vor, da er seine Stärken im unteren Drehzahlbereich hatte. Und viel besser zum Streckenprofil/Anforderungsprofil passte.
Mir fehlte nach dem Wechsel strenggenommen kaum was, da der 330i im falschen Terrain bewegt wurde, seine Stärken so nicht nutzen konnte.
So nervte beim eGolf nur der Frontantrieb, insbesondere bei ungünstigen Fahrbahnbedingungen (Regen/Glätte/etc.).
Wie hier im Forum schon mehrfach thematisiert, ist ein BEV mit Frontantrieb betreffend Dynamik immer ein Kompromiss, insbesondere bei Nässe/Glätte.
Wenn ich mittlerweile vom #1 Brabus in den eGolf umsteige, kommt mir "das Teil" unheimlich zäh und träge vor - auch bei trockener Fahrbahn. Also in jeder Lebenslage.
Im Brabus genügt minimales Pedal-Antippen und er marschiert leichtfüßig nach vorne. Bereits dies ist ein wesentlicher Unterschied, man ist hierdurch extrem viel souveräner unterwegs.
Das Gefühl hatte ich im eGolf auch mal. Jetzt gelingt mir dies dort schlicht nicht mehr.
Fazit (auch für mich selber): Bloß nicht mit einem Model S Plaid fahren.