Brabus Beschleunigung 0-100 deutlich über 3,9 (?) und die Konsequenz

  • Thread sollte sowieso umbenannt werden: #1 Brabus: 0-100 Km/h in unter 3,9 Sek. und die Konsequenz.


    Dort könnte man sich zum Beispiel der Fragestellung zuwenden, wie die etablierten Marken auf die neuen "Krawallbrüder" reagieren.

    "Klasse X": Cupra, VW Golf GTI/R, BMW Mx40i, Mercedes A35, zwar existieren bei solchen Fahrzeugen zweifelsohne Vorteile, sobald es kurviger wird, oder es auf die Rennstrecke soll...

    Ebenfalls sind hier Emotionen im Spiel (gefördert durch tollen Sound/geile Schaltung, auch als Automatikvariante/...).

    Aufgrund von Traditionen und Gewichtsvorteilen wird hier auch der Verbrenner tendenziell noch gefeiert (so meine Wahrnehmung).


    Trotzdem müssen solche Marken extrem aufpassen, dass diese Zielgruppe nicht zu größeren Teilen entschwindet:

    Wer mag es nicht (in diesen Käuferschichten), abseits der Kurvenjagd mit ordentlich Pfeffer nach vorne katapultiert zu werden(?).


    Zumal man mit dem #1 Brabus von mindestens 0 - 160 Km/h (bis hierhin dokumentiert), ja sogar in den nächst größeren Klassen gewaltig anklopft:

    "Klasse Y": Audi RS3/RS4/RS5 | BMW M2 | Mercedes C63S (nicht als Hybrid)


    Natürlich gibt es noch mindestens eine gewaltige Haupteinschränkung (in Sachen Geschwindigkeit), die je nach Fahrprofil auflösenden Charakter haben kann:
    Die Einschränkung durch die maximal mögliche Höchstgeschwindigkeit. Doch auch hier passiert ja längst was (Kia EV6 GT/Hyundai Ioniq 5N und Tesla sowieso).


    Doch werden es sich Käufer, die früher Modelle aus obiger "Klasse X" gekauft haben, zu ähnlichen Preisen, sicher nicht gefallen lassen, dass sie immer häufiger hinterherfahren.

    Finde es relativ spannend, wie viele Petrolheads "am Ende" wirklich standhaft bleiben (hiermit meine ich ab der nächsten Fahrzeugwahl).


    Die nächste Frage ist, wie viele Käufer solcher Verbrennerfahrzeuge fahren wirklich so, dass sie die Gewichtsvorteile, das bessere Kurvenverhalten,

    die noch häufig höhere Vmax und die Sportbremsen wirklich benötigen? Sollte fast nie die Antwort sein, dann wird es nicht leicht fallen, sich der Entwicklung zu entziehen.


    Oder denkt ihr, dass dies durch ein ganz anderes Anforderungsprofil gar nicht so schwierig ist?

    Sodass man die Smart #-Reihe, Volvo EX, Kia EV6 GT oder gar Hyundai Ioniq 5N, bzw. leistungsstarke BEV, zwar zur Kenntnis nimmt, sie jedoch weiterhin nicht in Erwägung zieht?

  • Cupra, VW Golf GTI/R, BMW Mx40i, Mercedes A35, zwar existieren bei solchen Fahrzeugen zweifelsohne Vorteile, sobald es kurviger wird, oder es auf die Rennstrecke soll...

    Ebenfalls sind hier Emotionen im Spiel (gefördert durch tollen Sound/geile Schaltung, auch als Automatikvariante/...).

    Aufgrund von Traditionen und Gewichtsvorteilen wird hier auch der Verbrenner tendenziell noch gefeiert (so meine Wahrnehmung).

    Als Verbrennerfahrer (VW Polo WRC) dachte ich bis vor ein paar Monaten auch "Bezahlbare BEV = müdes Leistungsgewicht = lahme Beschleunigung UND keine Reichweite -> nein danke :thumbdown:" und habe den hohen Kurzstreckenverbrauch als unvermeidbares Übel in Kauf genommen.

    Mein Plan B-Verbrenner war in den letzten Jahren der Fiat 500 (Abarth) mit 160 oder 180PS, aber kürzlich stolperte ich im www zufällig über den Abarth 500e (0-100 = 7,0sec) und dachte "Oh, interessant, gibts da evtl. noch flinkere Verwandte?"

    So blieb ich erstmal beim #1 Brabus hängen und suchte weiter. Derzeit würde ich mir am ehesten den EX30 AWD in die Garage stellen, oder als Plan B den MG4 XPower. Denn wie Du so schön schreibst:

    Zitat

    Wer mag es nicht (in diesen Käuferschichten), abseits der Kurvenjagd mit ordentlich Pfeffer nach vorne katapultiert zu werden(?).

    Ich "brauche" das Katapult hauptsächlich, um mir auf der Landstraße von schleichenden Vordermännern nur möglichst kurz deren Tempo aufzwingen zu lassen und auch auf einsehbaren Kurzstrecken überholen zu können, wo normale PKW-Fahrer nicht mal daran denken.

    Die Kurveneigenschaften sind mir relativ egal, solange der Wagen einigermaßen berechenbar bleibt und den Fahrer vor einem drohenden Abflug warnt.

    Zwar stört mich beim BEV noch das akkubedingte Mehrgewicht und die Vorstellung, für jede Beschleunigung entsprechend mehr Energie zu benötigen als beim Verbrenner. Aber dieser Vorbehalt löst sich weitgehend auf, wenn ich an die weit überlegenen Wirkungsgrade von E-Motoren denke.

    Nebenbei staune ich immer wieder, wenn ich neben der mittleren WLTP-Reichweite eines BEV auch mal die deutlich höhere(!) Stadtreichweite sehe: sowas ist bei Verbrennern mit 0-100 unter 8 sec parktisch völlig undenkbar.

    Zitat

    Natürlich gibt es noch mindestens eine gewaltige Haupteinschränkung (in Sachen Geschwindigkeit), die je nach Fahrprofil auflösenden Charakter haben kann: Die Einschränkung durch die maximal mögliche Höchstgeschwindigkeit.

    Die Vmax ist mir völlig wurscht, solange sie 160 km/h oder mehr ist. Denn aus dem BAB-Bleifuß-Alter bin ich mit ü60 schon länger raus.

    Reichweite ist bei mir auch kein wichtiges Kriterium mehr, das mich am Verbrenner festhalten läßt.


    Zitat

    Doch werden es sich Käufer, die früher Modelle aus obiger "Klasse X" gekauft haben, zu ähnlichen Preisen, sicher nicht gefallen lassen, dass sie immer häufiger hinterherfahren.

    Wer auf der Viertelmeile gegen BEV verliert, wird sich IMO wohl hauptsächlich an Vmax-(Sch****-)Vergleichen hochziehen, um sich seinen Verbrenner möglichst lange schönzureden.


    Zitat

    Die nächste Frage ist, wie viele Käufer solcher Verbrennerfahrzeuge fahren wirklich so, dass sie die Gewichtsvorteile, das bessere Kurvenverhalten, die noch häufig höhere Vmax und die Sportbremsen wirklich benötigen?

    Meine Bauchschätzung: 1%.

  • Vorab: Gerne dürfen die Beiträge gebündelt in den Offtopic-Bereich verschoben werden, allerdings denke ich schon, dass auch die jetzige Diskussion noch zum Thread passt.


    Mich interessiert eben, wie die etablierten Marken, die jahrelang diese Märkte quasi unter sich verteilt haben, auf diese Fahrleistungen - für die man einst wesentlich mehr bezahlen musste - reagieren.

    Und zusätzlich, ob sich das Kaufverhalten nachhaltig ändern wird. Da die etablierten Marken ja auch bislang immer Abstände zwischen den Fahrzeugklassen eingehalten haben,

    müssten sie normalerweise auch hier reagieren - wenn es diese Konkurrenz denn überhaupt gibt. Hiermit meine ich, dass niemand der sportliche Autos liebt und immer gekauft hat,

    es gut finden dürfte, wenn plötzlich Smart/Volvo/Hyundai und weitere, in diesen Leistungsregionen auftauchen, da passiert doch was - oder nicht? (Das ist genau meine Fragestellung.)


    Würden jedoch die Leistungen dort auf ein vergleichbares Niveau hochgezogen werden, explodieren dort die Preise (außer durch Kooperationen mit z. B. Chinesen) oder ein Käufer der Oberklasse wundert sich,

    wo die Prestigeabstände zwischen den Fahrzeugklassen (in Sachen Beschleunigung) abgeblieben sind. Diese Prestigeabstände dürften sich zumindest bezüglich Vortrieb aufheben, sofern nicht schon geschehen.

    So sind z. B. die Leistungen zwischen Audi RS3/4 und 5 inzwischen mehr als vergleichbar, ebenso bei BMW (bspw. zwischen M3 und den darüber liegenden Klassen M5-M8).


    Auch ist selbst mir klar ( ^^ ), dass zu einem Auto wesentlich mehr gehört, als die reine Beschleunigung. Nur um genau diese Beschleunigung sollte es nun mal in dieser Betrachtung gehen.


    Oder vermutet ihr, dass es sich um andere Zielgruppen handelt, zumindest solange eine Unterlegenheit auf der Rennstrecke/im sehr kurvigen Gelände noch vorhanden ist?

    Auch ist mir klar, dass ich hiermit eher Untersuchungen durchführe, die prinzipiell eher bei den Herstellern zu verorten sind.

    Kann es im Extremfall sogar sein, dass die Ablehnung gegenüber Elektro (in diesen Kreisen) so groß ist, dass erst eventuell andere Technologien (Wasserstoff) erforderlich werden?


    Sollte ich der Einzige mit diesem Interesse hier sein, dann lassen wir dies bitte ruhen, ohne Dinge hineinzuinterpretieren. Danke! :)


    Edit.: ulf - Vielen Dank für deinen Beitrag, dieser Stand noch nicht da, als ich auf Antworten klickte. :thumbup:

  • So, muss mich hier auch mal wieder zu Wort melden.

    Hatte letzte Woche den Smartie 2x in der Werkstatt zwecks kleiner Gewährleistungsreparaturen.


    Jetzt kommts.

    Seit dem Werkstattaufenthalt fehlt deutlich Leistung.

    Hatte den Smartie vorher ein paar mal gemessen (OK, nur mit dem Handy und RaceTimer), da lag er immer bei 3,8 - 3,9 Sekunden.

    Seit dem Werkstattbesuch liegt er aber konstant bei 6,7 - 6,9 Sekunden.


    Die Software hängt wohl irgendwo zwischen 1.1.1 und 1.2.0, denn nach dem ersten Aufenthalt hatte ich keine Möglichkeit mehr das Auto zu laden, da ein Ladefenster in der Software hinterlegt war :cursing: .


    Jetzt muss er also wohl schon wieder zum :).

    Hat mal einer von euch der die 1.2.0 und den Brabus hat, schon mal getestet??

    Smart #1 BRABUS, als AMG Fahrer die einzig würdige Alternative (und schneller als die anderen sowieso, zumindest bis 100 :P)

    sonst noch mobil mit
    CLS (219) 63 AMG
    SLK (171) 55 AMG