Brabus Beschleunigung 0-100 deutlich über 3,9 (?) und die Konsequenz

  • der hat ja sogar noch andere Videos (!) - bei einem Ioniq 6 nicht mal Ahnung was er überhaupt für eine Version fährt und ist um so mehr von der erwarteten Leistung enttäuscht. Irgendwie bekommt er es auch nicht wirklich real erfasst, wann/wie man eben diese extremen 3.9 sek nur erreichen wird.

  • Dito beim MG4, da weiß er auch nicht ganz in welcher Variante er gerade fährt, empfiehlt aber definitiv die höchste für die Assistenten, dabei sind gerade diese beim MG4 ein Graus, teils sogar gefährlich, zumindest zu seinem Testzeitpunkt war das noch so. Vom #1, der vom ersten Vorführer-Tag an viel besser tat, als der MG4 als er schon ausgeliefert wurde, erwartet er dagegen da bei Motor-Talk, dass alles sofort perfekt sein muss.

    Und der MG4 hätte ein gute Verarbeitung fürs Geld? Schon der Pro+ ist in allem deutlich besser und kostet nur ca. 4k mehr. Nichts gegen den MG4, er ist gut, aber dem ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als dem #1 zu unterstellen ist absurd, er ist eher teuer fürs Gebotene, für 32k mit großen Akku ohne Extras wäre er das Volks-E-Auto! Hab mich schon mit einigen hier unterhalten, die den MG44 auch gefahren haben, war ok, aber wenn man mal in einem #1 gesessen hat, mag man den MG$ nicht mehr...


    Zu den 3,9s: Wenn solche Werte bei anderen BEV wirklich so locker zu erreichen wären, ok, aber von denen, die er kennt und bei motor-talk anführt sind die meisten nur in der Premiumklasse unterwegs, wo ein Einhalten der Angabe von irgendwas von 5,6,-7,6s halt wesentlich einfacher ist als 3,9s...


    Wie man mit so viel BEV Erfahrung solche Scheuklappen haben bzw. so undifferenziert sein kann...


    Ok, lassen wir es von ihm, ich zahl freiwillig 2€ ins o.t. Schweinchen, tat so gut es loszuwerden! Wenigstens sind die Chancen wohl gut, dass er nicht hierher kommt...

  • ...Interessanterweise schafft es der Polestar 2 LR AWD mit 421PS und 740Nm (!) dann wiederum aber nur auf 4,5s. Mir ist nicht schlüssig wie smart mit rund 200Nm weniger trotzdem 0,6s schneller sein soll. 200kg mehr Gewicht des Polestars genügen mir als Argument nicht. Da ist es schon naheliegend, dass der Wert günstig ermittelt wurde....

    Die Drehmoment-Denke aus den Verbrennerzeiten sollte man hier aber besser mal radikal weglassen. Beim E-Motor steht das Drehmoment ab der ersten Umdrehung voll an und die E-Motoren drehen normalerweise auch höher und durchaus auch unterschiedlich hoch. Die von den Motoren abgegebene Leistung resultiert immer aus dem Produkt aus Drehmoment x Drehzahl. Das Drehmoment wird an der (den) Motorwellen angegeben, bis zu den Rädern ist aber noch das Getriebe dazwischen. Bedeutet, bei gleicher abgegebener Motorleistung und nur höherer Motordrehzahl ist das Drehmoment schon niedriger und egalisiert sich das aber wieder bis zum Drehmoment an den Rädern und nur das ist entscheidend. Ein E-Fahrzeug fährt also mit dem vollen Drehmoment an seinen Rädern an, was aber dann nichts mit dem Motordrehmoment mehr zu tun hat wegen der festen Getriebeübersetzung dazwischen und irgendwo zwischen 30 und 50 km/h wird normalerweise dann die maximal mögliche Leistung schon an die Räder abgegeben weil die Motordrehzahl dann dafür ausreicht. Ab da muss das Motordrehmoment dann schon wieder abfallen, weil die Drehzahl weiter ansteigt und die Motorleistung begrenzt werden muss. Das macht der Motorcontroller indem er den Motorstrom ab 30-50 km/h schon wieder absenkt (begrenzt). Vom maximalen Drehmoment lässt sich also bei den E-Auto-Motoren so gut wie garnichts mehr ableiten. Aber auch bei Verbrenner-PkW war schon immer die Drehmomentkurve über das Drehzahlband und nicht das maximale Drehmoment entscheidend für die Leistungsabgabe. Die ist bei einem E-Motor jedoch ganz anders.


    Ich hoffe du kannst mir noch folgen. :D

    2 Mal editiert, zuletzt von bm3 ()

  • Aber auch bei Verbrenner-PkW war schon immer die Drehmomentkurve über das Drehzahlband und nicht das maximale Drehmoment entscheidend für die Leistungsabgabe.

    Vollkommen richtig.... ich fuhr:


    BMW E38-750i mit 490Nm und 326 PS

    Mercedes W211-420CDI mit 730 Nm und 314 PS


    Anhand des maximalen Drehmoments könnte man (mit bisschen Unwissenheit) vermuten dass der Mercedes deutlich schneller den Spurt 0-100km/h hinlegen müsste. Dabei war er mit 6,1 Sekunden gerade mal 0,5 Sekunden schneller als der BMW, und oberhalb 100km/h hätte er keine Chance gegen selbigen gehabt obwohl der der Mercedes ein Automatik mit 7 Gängen und der BMW eine mit 5 Gängen hatte und beide ein nahezu identisches Gewicht hatten.


    Aber die Drehmomentkurve des MB V8 4l Diesel Biturbo war halt eine ganz andere als die des BMW V12 5,4l Sauger (von ca. 2000 bis ca. 4000 Umdrehungen fast waagerecht nahe am Peak).

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  • Der BMW geht womöglich auch hemmungslos im 2. über den Begrenzer um seinen Top 0-100-Wert zu erreichen ;)


    Wie schaut es beim eigentlich praxis-relevanteren Zwischenspurt aus: 60-100, 80-120 km/h,....machen die Gazetten ja auch gerne. Zumindest früher wo man dann gefixed im 4. oder 5. das inszenierte. Bei Automatik sind sie dann teils reihum ausgestiegen.

  • kumpel hatte mal einen 3er, top-speed im 4. statt 5. da kam der locker da reingefahren...

    und es ist ja auch so eine auslegungssache. ob ein 2. schalten/zeit- und zugverlust auf dem weg von 0-100 km/h ansteht oder nicht.

  • kumpel hatte mal einen 3er, top-speed im 4. statt 5. da kam der locker da reingefahren.

    E38 wie auch W211 lassen Dich in keinem Szenario in den Begrenzer oder sagen wir genauer in den roten Bereich fahren sondern regeln vorher ab. Beim E38-750i merkst Du das abregeln bei Stopspeed deutlich, beim W211-420 kaum. Oberhalb 200 km/h ist der W211-420 ne Schnarchnase und brauch gefühlt ewig bis 250, Der E38 schiebt auch über 200 km/h bis zum top speed einfach nur munter weiter ohne dass man auch nur Ansatzweise den Eindruck hat er müht sich jetzt.

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  • Die Drehmoment-Denke aus den Verbrennerzeiten sollte man hier aber besser mal radikal weglassen. Beim E-Motor steht das Drehmoment ab der ersten Umdrehung voll an und die E-Motoren drehen normalerweise auch höher und durchaus auch unterschiedlich hoch. Die von den Motoren abgegebene Leistung resultiert immer aus dem Produkt aus Drehmoment x Drehzahl. Das Drehmoment wird an der (den) Motorwellen angegeben, bis zu den Rädern ist aber noch das Getriebe dazwischen. Bedeutet, bei gleicher abgegebener Motorleistung und nur höherer Motordrehzahl ist das Drehmoment schon niedriger und egalisiert sich das aber wieder bis zum Drehmoment an den Rädern und nur das ist entscheidend. Ein E-Fahrzeug fährt also mit dem vollen Drehmoment an seinen Rädern an, was aber dann nichts mit dem Motordrehmoment mehr zu tun hat wegen der festen Getriebeübersetzung dazwischen und irgendwo zwischen 30 und 50 km/h wird normalerweise dann die maximal mögliche Leistung schon an die Räder abgegeben weil die Motordrehzahl dann dafür ausreicht. Ab da muss das Motordrehmoment dann schon wieder abfallen, weil die Drehzahl weiter ansteigt und die Motorleistung begrenzt werden muss. Das macht der Motorcontroller indem er den Motorstrom ab 30-50 km/h schon wieder absenkt (begrenzt). Vom maximalen Drehmoment lässt sich also bei den E-Auto-Motoren so gut wie garnichts mehr ableiten. Aber auch bei Verbrenner-PkW war schon immer die Drehmomentkurve über das Drehzahlband und nicht das maximale Drehmoment entscheidend für die Leistungsabgabe. Die ist bei einem E-Motor jedoch ganz anders.


    Ich hoffe du kannst mir noch folgen. :D

    Ja ich kann dir folgen und du hast jetzt sehr ausführlich dargestellt, wie Kraft und Leistung beim Elektromotor zueinander korrelieren. Für mich ist sowieso klar, dass die Werksangaben bei Elektromotoren anders zu werten sind als bei Verbrennern.

    Das alles zusammen erklärt aber noch nicht, wieso ich anhand dieser Angaben nicht zwei Elektroautos (bzw. E-Motoren) miteinander vergleichen sollte.