Ja, du hast Recht, das ist krass und auch wenn die Kollegen hier argumentieren, dass es beim Verbrenner ähnlich ist und vor allem hohes Tempo reinhaut, mir ist das in 30 Jahren Verbrenner (allerdings nur 10 mit eigenem und regelmäßiger Nutzung) nie aufgefallen/hat mich nie gestört. Ich denke aber, das liegt zu einem guten Teil an der Tankgröße, ob man da 400 oder (theoretisch) mit 9h Schleichem hinterm LKW 800km schafft, ist einem da ziemlich Wumpe. Außerdem kann man wegen Verkehr und Baustellen auf der AB in der Regel eh keine 3 Stunden "rasen", deswegen schafft man im Verbrenner eh kaum je doppelten Verbrauch/halbe Reichweite. 1,5h am Stück "rasen" geht aber eher mal, da kann man mit dem E-Auto schon eher mal auf halbe Reichweite kommen. In der Praxis machen einem aber auch hier meist Verkehr&Baustellen ein Strich durch die Rechnung, was bei E aber massiv dem Verbrauch zu Gute kommt und man kommt gerade bei Ferien/Urlaub oft 50km weiter als zunächst gedacht.
Also wenn Du sagst, das ist krass, wie stark elektrisch der Verbrauch auf der AB und im Winter steigt, hast Du absolut recht! Nur ist das halt bei ALLEN E-Autos so und nicht speziell bzw. nach dem was man bisher so sieht auch nicht übermäßig beim #1. Wenn Du daher sagt, das ist nix für Dich, ich bleib noch bei meinem Diesel, ok. Aber wenn Du sagst, ich such mir ein E-Auto, wo das nicht so ist und ich WLTP auch auf der AB und im Winter erreiche, ist das unmöglich.
Ok, ich bring auch noch ein Praxisbeispiel: Unser i3s hat WLTP ca. 16kWh. Die meisten i3 Fahrer fahren ihn im Jahresschnitt deutlich darunter, weil er da oft nur Zweitwagen für Kurz&Mittelstrecke ist. Bei uns ist er das einzige Fahrzeug und unsere Arbeitswege haben viel AB, daher liegt unser Jahresschnitt bei fast 18kWh, trotz sehr sparsamer&effizienter Fahrweise und kaum Heizen. Im Winter die A3 über'n Spessart haben wir auch schon trotz max. Tempo 105 auf 25kWh geschafft. Deswegen sage ich aber nicht, dass der i3 ein durstiges E-Auto ist oder BMW da was falsch gemacht hat.