Natürlich haben LFP Akkus eine geringere volumetrische Energiedichte, aber es ist nicht Stand der Technik, dass bei 24% Akku die Leistung so einbricht.
Sehr frühzeitige massive Leistungsreduzierung beim LFP Akku?
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Geely verbaut LFP Akkus von CATL, einem durchaus renommierten Herstellern dieser Akkus, die in vergleichbarer Bauform auch bei zahlreichen anderen Modellen (u.a. auch bei Einstiegsmodellen von Tesla, Volvo, BYD, MG) Verwendung finden. Von daher schließe ich ein strukturelles Problem aus, es wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Steuerungssoftware Problem sein. Soll laut Tesla Fahrern auch bei den ersten Single Motor , Standard Range Modellen mit LFP Batterie aufgetreten sein und würde dort durch Software-Update behoben. Keep Cool.
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Zitat
Soll laut Tesla Fahrern auch bei den ersten Single Motor , Standard Range Modellen mit LFP Batterie aufgetreten sein und würde dort durch Software-Update behoben.
Lernen aus den Fehlern anderer scheint nicht die Stärke von Geele/Smart zu sein...
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Lernen aus den Fehlern anderer
Ich verstehe euch nicht, ja das Verhalten des Pro ist aktuell nicht akzeptabel, aber ich würde lieber ein Paar Wochen (bei einem seit 6 Wochen auf dem Markt befindlichen Fahrzeug mit komplett anderer Batterietechnik als die bisherigen #1) mit dem Problem unterwegs sein, als dass Smart sich die Werte von Tesla holt und sagt ja wird schon passen und dann geht mein Akku kaputt, weil die Werte im Smart nicht passen. Die LFP-Technologie ist aufgrund der geringen Zellspannungsunterschiede nicht so einfach zu regeln, das wird Smart mit der nächsten Softwareversion wahrscheinlich schon angehen und die ersten Erfahrungen und Messwerte aus dem Realbetrieb der Pros auswerten und die Parameter entsprechend anpassen.
Wie eigentlich bei den anderen Modellen schon bis zum SmartOS 1.3 und eigentlich auch da immer noch: wer ein fehlerfrei funktionierendes Fahrzeug möchte, darf sich keine Neuentwicklung in dem ersten Jahr auf dem Markt kaufen. Und für den Pro mit LFP kann man das Jahr in dem die größeren Akkus auf den Mark sind nicht mit zählen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es in ein Paar Monaten auch keine Probleme mehr mit der frühzeitigen Leistungsreduktion bei den LFP-Modellen geben wird.
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Dennoch sollte man erwarten können, dass die ihre Autos vorher mal auf Prüfständen und in der Realität gefahren sind. Dieses Problem ist ja eklatant und tritt nicht nur in ganz wilden Konstellationen auf.
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Wer sagt denn, dass Smart die Werte von Tesla 1:1 übernehmen soll?
Vielmehr sieht es so aus, dass Smart hier keine ausreichenden Teste in der kälteren Umgebung gemacht hat. Ferner hat Smart aus den Fehlern von Tesla scheinbar nichts für sein Testprogramm abgeleitet.
Sonst wäre dieses Verhalten von LFP-Akkus sicherlich aufgefallen und man hätte etwas dagegen unternommen.
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Bekommt der Hersteller auch die Daten, wenn die Onlinedienste immer deaktiviert sind?
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Ja soweit ich weiß gibt es dafür einen anderer Knopf und ansonsten überträgt er eben alles, sobald die onlinedienste wieder aktiviert werden.
Wir wissen doch überhaupt nicht was Smart alles getestet hat und wie wo warum sie die LFP Akkus so frei gegeben haben. Aber sie werden garantiert nicht den Akku eingebaut haben und dann ohne Tests (auch in Kalten Umgebungen) das frei gegeben haben.
Es ist mit den Batterien und der Lade/Entladekurve usw. nicht so trivial und so viele Ergebnisse, wie die Early Adopter einem liefern können, schafft man einfach nur sehr schwer mit internen Tests.
Ich stimme euch zu, dass das gerade in dem aktuellen Zustand eine Katastrophe ist, aber wie gesagt das Fahrzeug mit dieser Technologie ist seit 6 Wochen auf dem Markt. Die ersten fahren ihn vermutlich maximal seit 4 Wochen. Gebt Smart doch einfach ein bisschen Zeit, dann wird das Problem auch behoben sein. Und wenn man dazu nicht bereit ist, dass das Auto oder irgend ein elektronisches Gerät mit der Komplexität eines #1 sollte man das Auto eben erst nach einiger Zeit auf den Markt kaufen, wenn entweder bekannt ist, dass solche Fehler existieren und diese nicht behoben werden, oder eben die Kinderkrankheiten weg sind. Und das neue Autos Kinderkrankheiten haben war schon immer so.
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Im Prinzip gebe ich dir ja recht, aber es darf bei 24% SOC nicht dazu kommen, dass man fast gar nicht mehr beschleunigen kann. Man stelle sich einen Überholvorgang auf der Landstraße mit Gegenverkehr vor und kann mittendrin nicht mehr beschleunigen. Sorry, ich bin auch sehr positiv gegenüber dem Smart eingestellt, aber das ist kein akzeptabler Zustand. Auch nicht für ein Fahrzeug, welches neu auf dem Markt ist.
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Wir wissen doch überhaupt nicht was Smart alles getestet hat und wie wo warum sie die LFP Akkus so frei gegeben haben. Aber sie werden garantiert nicht den Akku eingebaut haben und dann ohne Tests (auch in Kalten Umgebungen) das frei gegeben haben.
Es ist mit den Batterien und der Lade/Entladekurve usw. nicht so trivial und so viele Ergebnisse, wie die Early Adopter einem liefern können, schafft man einfach nur sehr schwer mit internen Tests.
Was Du alles garantieren kannst...
Fakt ist aber, dass die Autos mit LFP-Akkus bei nun wirklich keinen tiefen Temperaturen (0-10°C ist jetzt nicht tief) und nicht wirklich niedrigen SOC-Ständen (24% ist normal operating range) massivst die Leistung verlieren. Das ist auch sicherheitsrelevant.
Also hat Smart diese Zustände nicht abgetestet und die bekannten lessons learned von Tesla nicht beachtet.
Genauso wie die einfrierenden Bowdenzüge....
Stattdessen sagte Smart zu mir, dass der Beweis für deren Testumfang der gute Crashtest ist.... OMG... Als ob der Crashtest irgendwelche Relevanz dafür und für die niedrigen Temperaturen hätte.