Angezeigter Verbrauch

  • Was manche hier erwarten oder philosophieren, ist ja schon abenteuerlich. Welcher Verbrenner mit Standheizung kann den Verbrauch durch Aufwärmen des Fahrzeugs mit der Standheizung beim Verbrauch auf 100km im BC berücksichtigen? Keiner! Warum erwartet man das von Smart#1/3? Irgendwie ist das doch verkehrte Welt… 🤷🏻‍♂️

    Welche Mitglieder sind gemeint? Ich habe den Thread eröffnet, und danach gefühlt noch 30 mal geschrieben, dass die z.T. enorme Abweichung des angezeigten Verbrauchs nicht - ich wiederhole: non, not, nicht, GARNICHT - auf Vorwärmen, Standheizung, whatever..... zurückzuführen ist. Aus dem einfachen Grund, dass ich meinen Pro nicht aufgewärmt, nicht vorgewärmt, nicht vorklimatisiert, nicht nachgewärmt und nicht standgeheizt habe. ;)


    Ich zitiere mich mal sinngemäß: "Ich fahre x Kilometer, verliere währenddessen - also ab der Sekunde des Losrollens (nix vorheizen, nix nachheizen, nix sonstwas) - y kWh Akku-Ladung und der BC zeigt am Ende der Fahrt für diese Strecke x einen Fantasieverbrauch, aber nicht annähernd y / x." Und das bei deutlichen Plusgraden.


    P.S.: kann ich den Titel präzisieren? Hab vorhin mal geschaut, aber auf die Schnelle keinen solchen Button gefunden.

    "Vertreter der Auto-Industrie bestätigen das unverblümt: 'Der Zeit- und Kostendruck ist enorm. Vereinfacht gesagt entwickeln wir ein neues Auto zu 80% fertig, dann wird es uns aus der Hand gerissen und das Marketing macht ein Produkt daraus, mit viel Chi-Chi und Bling-Bling. Dass viele Dinge nicht auf den Punkt sind, interessiert hier keinen Top-Entscheider mehr. Das merken die chinesischen Kunden sowieso nicht, heißt es dann.' ". Quelle: AUTO ZEITUNG, 28.02.2024, S. 40f.

  • Ich zitiere mich mal sinngemäß: "Ich fahre x Kilometer, verliere währenddessen - also ab der Sekunde des Losrollens (nix vorheizen, nix nachheizen, nix sonstwas) - y kWh Akku-Ladung und der BC zeigt am Ende der Fahrt für diese Strecke x einen Fantasieverbrauch, aber nicht annähernd y / x." Und das bei deutlichen Plusgraden.

    Ggf. mal die Herangehensweise bei der Verbrauchsberechnung/-anzeige überdenken.

    Ich nehme als Grundlage nie eine einzelne Fahrt, sondern berechne die SOC Differenz bei der Ladung.

    Also ich lade bei 20% bis 80% und habe damit einen Ladehub von 60%, was 37,2 kWh entspricht (62 kWh * 0,6).

    Vorher habe ich noch die Gesamtstrecke notiert und bilde die Differenz zum vorigen Wert der Gesamtstrecke, oder noch einfacher schau ins Lademenü ("Letzte Ladung" nicht "letzte Fahrt").

    Damit kann ich den Wert kWh pro 100 km auf SOC Basis berechnen.

    In den Vergleich setze ich den Wert aus dem Lademenü "Letzte Ladung" aus dem BC, dort wird auch ein kWh pro 100 km angezeigtund zwar genau für die zurückgelegte Strecke seit der letzten Ladung.


    Die Berechnung der noch möglichen Kilometer habe ich auf "dynamisch" gestellt und das passt ziemlich gut.


    Ich habe für mich folgende einfache Überschlagsrechnung gemacht und damit fahre ich ganz gut:

    Sommer: WLTP Reichweite -25% x Ladehub Bsp.: 400 km (Brabus) - 25% = 300 km x 60% = 180 km

    Winter: WLTP Reichweite -50% x Ladehub Bsp.: 400 km (Brabus) - 50% = 200 km x 60% = 120 km (bei Vorklimatisierung/Heizung)

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  • Es geht ja hier um den angezeigten Verbrauch, also nochmal kurz Recap:

    Der #1 und wahrscheinlich auch kein anderes BEV, kann in die Verbrauchsberechnung pro 100 km, die Werte durch Vorheizung im Winter bzw. Vorklimatisierung im Sommer mit einbeziehen.

    Doch, mein Ioniq 5 kann das, wenn ich den starte, fängt sofort die Heizung zu arbeiten an, und zwar mangels vorhandener Wärme im System ausschließlich durch direkte elektrische Zuheizung, das ist sehr komfortabel, denn schon beim Losfahren kommt warme Luft aus den Düsen, kein Verbrenner (ohne Standheizung) kann das, allerdings darf ich dann nach dem Anfahren (im Stand gibt es kein Kilometerverbrauch, der ist dann unendlich) nicht auf die Verbrauchsanzeige schauen, denn die klettert da sofort in astronomische Höhen, weit über 50 kWh pro 100 Kilometer und mehr! Je länger dann die Fahrtstrecke wird, umso kleiner wird der Verbrauch, bis nach ein paar Kilometern die Wärmepumpe übernimmt und der Heizungsverbrauch rapide abnimmt und fährt man dann noch weiter, sinkt der Durchschnittsverbrauch auf normale Werte, allerdings im Winter immer erhöht gegenüber Sommer. Wobei "Winter" hier meint, Temperaturen unter 20°C, je kälter, desto höher wird der Verbrauch. Steigen dann die Temperaturen auf über 20°C, hat man dann den Sommerverbrauch, der ist dann schon sehr an die WLTP-Verbräuche (bei gelassener Fahrweise) angenähert. Das ist aber bei allen E-Autos so, das mit dem "Winter".


    Wenn man nun im Winter immer nur Kurzstrecken fährt, kommt man aus dem Verbrauchsintensiven Bereich gar nicht mehr raus, der tatsächliche Verbrauch ist dann viel höher.


    Wenn also im Falle des Smart #1 die Verbrauchsanzeige komischerweise nur den E-(Fahr-)Motorverbrauch misst, nicht aber die peripheren Verbraucher, was ich nach all den Meinungen hier bereits vermute, dann kann der den reellen Verbrauch auch gar nicht messen, wie denn auch?

    Meiner Meinung nach korreliert der Computer dann und wann anhand der tatsächlichen Akkuspannung den Ladezustand des Fahrakkus und passt dann die Restreichweite grob an, daher der manchmal stark schwankende Anzeigestand. Aber das ist reine Vermutung.

  • Doch, mein Ioniq 5 kann das, wenn ich den starte, fängt sofort die Heizung zu arbeiten an, und zwar mangels vorhandener Wärme im System ausschließlich durch direkte elektrische Zuheizung, das ist sehr komfortabel,

    Da vergleichst Du aber gewaltig Äpfel mit Birnen ! BTW... Komfort ist wenn ich im Winter in ein warmes Auto mit enteisten Scheiben einsteige während die Nachbarn noch kratzen.


    Wenn also im Falle des Smart #1 die Verbrauchsanzeige komischerweise nur den E-(Fahr-)Motorverbrauch misst, nicht aber die peripheren Verbraucher

    Beim Fahren werden selbstverständlich auch beim #1 die Verbräuche aller Verbraucher mit in den FAHRverbrauch mit einbezogen.


    Das ganze ist beim Kia EV6 identisch wie beim #1/#3 und wird auch bei Deinem Ionic 5 vom Kia Mutterkonzern nicht anders sein. Auch bei Dir wird ziemlich sicher der Stromverbrauch der Vorklimatisierung (welche Du ja scheinbar gar nicht nutzt) nicht mit im BC-Verbrauch abgebildet wenn Du sie denn nutzt.

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  • Udomann, da hast du etwas falsch verstanden. Es ging um die Vorklimatisierung im Stand, bevor ich mit dem Auto fahre. Du schreibst ja selber 'wenn ich den starte'. Das macht der Smart ja auch.

    Da habe ich das wohl missverstanden, wenn es hier NUR um die Vorklimatisierung geht. In dem Fall wird die Differenz zwischen dem reinen Fahrverbrauch und der tatsächlichen Stromentnahme aus dem Akku noch größer sein, das ist klar. Ich muss gestehen, ich nutze die Vorklimatisierung nicht, weil ich immer spontan losfahre, da warte ich keine 15 Minuten ab, bis der Innenraum mollig warm ist, denn ich weiß ja, dass sich der Innenraum nach dem Starten in Rekordzeit aufheizt.


    Sowieso ist eine exakte Verbrauchsmessung beim Strom gar nicht so einfach, denn da wird ja kein Durchfluss gemessen (wie übrigens bei den Verbrauchsanzeigen in Verbrennerautos auch nicht, da werden die Öffnungszeitimpulse für die Einspritzung herangezogen zur Berechnung), der Computer kalkuliert aus diversen Parametern den Verbrauch und gleicht den Stand dann und wann mit dem Inhalt des Akkus ab, was auch nicht einfach ist, denn bei den Lithium-Akkus gibt es zwischen den Zuständen "Voll" und "Leer" nur eine sehr kleine, kaum messbare "Entladekurve" wie z. B. bei Bleiakkus oder Nickel-Cadmium-Akkus. Erst kurz vor Ende sinkt die Spannung dann doch merklich ab, aber dieser Bereich wird bei allen E-Autos vorsorglich auf jeden Fall vermieden, denn dann ist der Akku wirklich "leer" und wird unwiderruflich geschädigt, was niemandem nützt.


    Der Messsensorik steht also nur ein sehr, sehr kleiner Messbereich zur Ermittlung des SoC zur Verfügung, nur sehr grob machbar, der wesentliche Messabgriff erfolgt durch die Verbräuche. Und hier ist sehr viel Entwicklungsarbeit zu leisten, Versuch und Irrtum bis der Hersteller dann endlich mal eine halbwegs verlässliche Entladekurve hinbekommt.


    Man sollte die Angaben des Verbrauchs und der Restreichweite sowie den angezeigten SoC in % nicht so ernst nehmen, das kann stimmen, muss aber auch nicht, eine längere Kontrolle durch geladenen Strom und den gefahrenen Kilometern schafft Klarheit, man wird dann auch die Ladeverluste ermitteln können.


    Ich lade immer weit vor Erreichen irgendeiner Mindestmarke, meist bei über 30%, da verschenke ich lieber Wartezeit bei einem eigentlich überflüssigen Ladestop, als nachher irgendwo mit leerem Akku liegenzubleiben oder eine Ladesäule ansteuern zu müssen, die sehr teuer ist.

  • Man sollte die Angaben des Verbrauchs und der Restreichweite sowie den angezeigten SoC in % nicht so ernst nehmen,

    Also ich habe die Erfahrung mit dem #1 gemacht, dass wenn ich die Reichweite auf dynamisch stelle und dann Langstrecke auf der Autobahn unterwegs bin diese sehr gut passt. Ich komme da meist mit +-2% an. Wenn ich es vorher über ABRP plane habe ich meist sogar noch 10% mehr im Akku. Man muss den Smart halt richtig einstellen, dann passen auch die Verbrauchswerte auf der Langstrecke. Ich sehe da auch keine Notwendigkeit massenhaft Puffer einzuplanen. Wofür auch, der BC kann das bei konstanter Fahrweise sehr gut ermitteln.

    Klar wenn ich die ganze Zeit gemütlich durch die Stadt gefahren bin und dann mit der darüber kalkulierten Reichweite auf die Autobahn gehe und dynamisch fahre, dass es dann nicht passt sollte doch keinen ernsthaft wundern. Genauso wie die Tatsache, dass gerade im Winter durch die Heizung auf Kurzstrecken der Verbrauch extrem ist, was der BC so auch nicht berücksichtigen kann in der Prognose.

    Aber ich habe das Gefühl, dass diejenigen die hier so massive Abweichungen feststellen den BC auf Standard stehen haben und dabei der Smart mit dem WLTP-Verbrauch rechnet und nicht mit dem realen Verbrauch. Dass man dann massive Abweichungen, insbesondere im Winter und auf der AB hat sollte auch jedem klar sein.

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  • Ggf. mal die Herangehensweise bei der Verbrauchsberechnung/-anzeige überdenken. Ich nehme als Grundlage nie eine einzelne Fahrt, sondern berechne die SOC Differenz bei der Ladung. Also ich lade bei 20% bis 80% und habe damit einen Ladehub von 60%, was 37,2 kWh entspricht (62 kWh * 0,6). Vorher habe ich noch die Gesamtstrecke notiert und bilde die Differenz zum vorigen Wert der Gesamtstrecke, oder noch einfacher schau ins Lademenü ("Letzte Ladung" nicht "letzte Fahrt").

    Danke. Das sehe ich übrigens genauso und so habe ich auch von Anfang an gerechnet. Mein obiges Zitat war nur der x-te Versuch, die Diskussion gerade dahin (!) zurückzuleiten. Also SOC-Diff. geteilt durch km zwischen den Ladevorgängen. Nur eben ohne Ladeverluste und ohne Standheiz-Verbräuche. Die trotzdem in gefühlt jedem 2. Post wieder ausgebuddelt und mit dem eigentlichen Thema vermischt wurden, egal wie oft man darauf eingeht. ;)

    "Vertreter der Auto-Industrie bestätigen das unverblümt: 'Der Zeit- und Kostendruck ist enorm. Vereinfacht gesagt entwickeln wir ein neues Auto zu 80% fertig, dann wird es uns aus der Hand gerissen und das Marketing macht ein Produkt daraus, mit viel Chi-Chi und Bling-Bling. Dass viele Dinge nicht auf den Punkt sind, interessiert hier keinen Top-Entscheider mehr. Das merken die chinesischen Kunden sowieso nicht, heißt es dann.' ". Quelle: AUTO ZEITUNG, 28.02.2024, S. 40f.

  • Wenn ich es vorher über ABRP plane habe ich meist sogar noch 10% mehr im Akku.

    Mit entsprechender Einstellung bekommst Du das mit ABRP auch genauer hin ;)

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  • ... wenn ich die Reichweite auf dynamisch stelle und dann Langstrecke auf der Autobahn unterwegs bin diese sehr gut passt. ...... Aber ich habe das Gefühl, dass diejenigen die hier so massive Abweichungen feststellen den BC auf Standard stehen haben und dabei der Smart mit dem WLTP-Verbrauch rechnet und nicht mit dem realen Verbrauch. Dass man dann massive Abweichungen, insbesondere im Winter und auf der AB hat sollte auch jedem klar sein.

    Grad nachgesehen: Verbleibende Reichweite steht sogar auf "Dynamisch".


    Davon ab: es geht um den angezeigten Verbrauch, nicht die Reichweite. Und wenn ich hier auf "Standard" umschalte wird die Verbrauchsanzeige ja auch nicht eingefroren auf den WLTP.


    Verbrauch oder Jahreszeit sind nicht die Frage. Sondern warum der BC bei seiner Anzeige vorliegend nicht den tatsächlichen SoC-Rückgang während des Fahrvorgangs einbezieht, sondern fast 40% weniger.

    "Vertreter der Auto-Industrie bestätigen das unverblümt: 'Der Zeit- und Kostendruck ist enorm. Vereinfacht gesagt entwickeln wir ein neues Auto zu 80% fertig, dann wird es uns aus der Hand gerissen und das Marketing macht ein Produkt daraus, mit viel Chi-Chi und Bling-Bling. Dass viele Dinge nicht auf den Punkt sind, interessiert hier keinen Top-Entscheider mehr. Das merken die chinesischen Kunden sowieso nicht, heißt es dann.' ". Quelle: AUTO ZEITUNG, 28.02.2024, S. 40f.