Private Wallbox - günstiger Strom für E-Auto

  • Der Zähler ist oft teurer wie die Ersparnis.

    So richtig Fahrt wird das Thema erst aufnehmen, wenn Flächendeckend Smart Meter verbaut sind und man dann mit nur 1. Zähler halt nachts zwischen 4-6 billigen Windstrom laden kann, der sonst zu Minuspreisen im Ausland landen würde. Dann wird übrigens auch ein Schuh draus mit 22kW Wallbox Zuhause.

  • Es ging mir darum dass der Stromversorger (also NICHT der Netzbetreiber !) meines Wissens keine günstigeren Tarife für Wärmepumpen und/oder Autostrom anbieten muss. Das widerum bedeutet im Ergebnis das der Stromversorger natürlich auch den vergünstigten Tarif ausschließlich für Wärmepumpen anbieten kann.


    Von daher wäre durch Blick in den Stromliefervertrag oder durch Nachfragen beim Stromaversorger zu klären ob man mit dem Tarif für die Wärmepumpe auch das Auto laden darf.

    #1 Premium in Laser Red - Eclipse Black, Smart OS v1.5.0 / 20.33.10.24174.43442

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  • Tatsächlich macht das aktuell einfach keinen Sinn.


    Strompreis normal zu Strompreis WP / BEV aktuell meist nur 4-5ct Differenz.


    Bei 10000km und 20kWh/100km macht das 2000kWh, oder aber 100€ Unterschied.

    Dafür wäre dann ggf.:

    1. Ein weiterer Zähler nötig (wenn man noch keinen 2. Zähler hat), welcher Pro Jahr auch schnell mal 50-80€ Miete kostet.

    2. hat man Sperrzeiten.


    Von ggf. notwendigen Umbauten am Zählerschrank reden wir hier mal garnicht.

    Denn wenn ein neuer Zähler eingebaut werden soll, dann muss der Schrank dem aktuellen Stand entsprechen, bzw. diesem zumindest angeglichen werden.

    Smart #1 BRABUS, als AMG Fahrer die einzig würdige Alternative (und schneller als die anderen sowieso, zumindest bis 100 :P)

    sonst noch mobil mit
    CLS (219) 63 AMG
    SLK (171) 55 AMG

  • Bei 10000km und 20kWh/100km macht das 2000kWh, oder aber 100€ Unterschied.

    Dafür wäre dann ggf.:

    1. Ein weiterer Zähler nötig (wenn man noch keinen 2. Zähler hat), welcher Pro Jahr auch schnell mal 50-80€ Miete kostet.

    2. hat man Sperrzeiten.

    Ohne separaten Zähler hat man auch keinen vergünstigten Tarif für die WP und Sperrzeiten können gesteuert werden im Falle des Falles, müssen aber nicht. Mir zumindest ist kein Fall bekannt wo regelmäßig der Netzbetreiber die Leitung kappt.

    Es ist also bei vorhandener WP (die macht ohne spezielen Tarif eher keinen Sinn) lediglich die Frage "darf ich jetzt die WB auf den gleichen Zähler klemmen oder nicht". Und das widerum ist, wie schon geschrieben, ggf. mit dem Stromanbieter zu klären.

    #1 Premium in Laser Red - Eclipse Black, Smart OS v1.5.0 / 20.33.10.24174.43442

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  • Danke für die ganzen Hinweise. :thumbup: :thumbup:

    Bei uns kostet der WP-Strom aktuell 10 ct/kWh weniger als der Haushaltsstrom. Bei einem geschätzten jährlichen Verbrauch der Wallbox von 4.000 kW (20.000 km x 20 kW Durchschnittsverbrauch) wäre das EUR 400 Ersparnis im Jahr. Morgen bespreche ich das mit meinem Versorger. Bin gespannt, ob der da mitspielt :)

    Brabus #1 Laser Red Metallic/ Eclipse Black

    Bisher Golf 7 GTE

  • Mir zumindest ist kein Fall bekannt wo regelmäßig der Netzbetreiber die Leitung kappt.

    Ein Großteil der Netzbetreiber (nur zur Info/Erinnerung: es gibt bundesweit knapp 900 Netzbetreiber) hat bei diesen Tarifen mit reduzierten Netzentgelten Sperrzeiten. Meist ist dies in den Abendstunden. Das variiert aber nach Wochentag, Jahreszeit (einige Netzbetreiber nur im Winter) und stark in der Dauer der Abschaltung. In Extremfällen sind mir bis zu 4 Stunden Abschaltung pro Tag bekannt. Das ist jedoch sehr individuell und sollte beim örtlichen Netzbetreiber erfragen werden, alternativ sind diese Infos auch irgendwo auf der Webseite des Netzbetreibers veröffentlicht (Netzbetreiber müssen diese Infos veröffentlichen, Netztransparenz)


    Woher ich das weiß? Wir bauen bundesweit Ladeinfrastruktur in Mehrfamilienhäusern, ich bin im Bereich Technik/Anlagenplanung. Habe dementsprechend mit einigen Netzbetreibern Kontakt und bereits Projekte in deren Versorgungsgebiet umgesetzt. Wir melden die Anlagen übrigens nicht nach 14a EnWG an um die Sperrzeiten zu umgehen. Da wir den Strom selber beschaffen sind es am Ende pro kWh tatsächlich nur die etwa 2 Cent/kWh Aufpreis in den Netzentgelten. Das ist günstiger als die Anrufe an der Hotline mit „mein Auto lädt nicht, ihr seid voll der schlechte Anbieter, Elektroautos sind Mist“ usw.

    #1 Brabus bestellt 07.02.23 in Meta Black Metallic mit rotem Dach, Lieferdatum 21.04.23, Übergabe 12.05.23

  • Tarifen mit reduzierten Netzentgelten Sperrzeiten

    Sicher das Du das nicht mit Hoch-/Niedertarif verwechselst welcher meist bei Nachtspeicheröfen genutzt wird ? Das ist aber ne ganz andere Baustelle.


    Abgesehen davon: wenn zu Hause geladen wird ist das bei den meisten wohl über Nacht... der Stromversorger wäre mit dem Klammersack gepudert wenn er gerade da den Saft abdreht wo er ihn am billigsten einkaufen und und den größten Gewinn machen kann.

    #1 Premium in Laser Red - Eclipse Black, Smart OS v1.5.0 / 20.33.10.24174.43442

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  • Cloud ich schicke dir eine DM. Weiß nicht ob ich hier nen Satz heißer Ohren bekomme wenn ich für meinen Arbeitgeber Werbung mache


    Andimp3 das sind zwei unterschiedliche Themen, korrekt. Hoch-/Niedertarife sind nochmal was anderes. Und jetzt wird’s verrückt: du kannst einen HT/NT Tarif mit einer Messstelle mit reduziertem Netzentgelten kombinieren (=steuerbare Verbrauchseinrichtung, z.B. Wärmepumpe oder angemeldet nach 14a EnWG).

    HT/NT ist rein für den Tarif notwendig, die besseren Preise kommen vom Stromlieferanten da dieser jetzt weiß wie viel du im HT und im NT verbrauchst. Das Netzentgelt ist das gleiche wie bei einem normalen Tarif auch.

    Erst wenn du dem Netzbetreiber die Möglichkeit einräumst deinen Verbraucher hinter dem Zähler abzuschalten in Hochlastzeiten gewährt dieser die niedrigeren Netzentgelte (weil du dann eine steuerbare Verbrauchseinrichtung hast).


    Zum Glück haben wir uns in DE so ein komplexes Energierecht gebastelt. Wer behauptet da alles zu verstehen dem glaube ich nicht, nichtmal unsere Anwaltskanzlei (die rein auf Energierecht spezialisiert ist) steigt da vollends durch


    Zitat von Andimp3

    der Stromversorger wäre mit dem Klammersack gepudert wenn er gerade da den Saft abdreht wo er ihn am billigsten einkaufen und und den größten Gewinn machen kann.

    Das ist aber leider genau der Fall. Der Strompreis hängt ab von Nachfrage und Angebot. Haben wir viel EE im Netz ist es meist günstig. Ob die Netze das aber transportieren können berücksichtigt der Strompreis an der Börse nicht. Heißt: vielleicht ist der Strom gerade sogar negativ, du bekommst aber keinen da es gerade im Hochlastzeitfenster ist, der Netzbetreiber kurzfristig per Redispatch (für utopische Summen) ausgleichen muss und deinen steuerbaren Netzanschluss abschaltet. Da du gerade keinen Strom verbrauchst, somit keine Kosten für den Netzbetreiber generierst, genießt du die niedrigeren Netzentgelte

    #1 Brabus bestellt 07.02.23 in Meta Black Metallic mit rotem Dach, Lieferdatum 21.04.23, Übergabe 12.05.23

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